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Neue Hoffnung für Valneva, BioNTech erholt sich langsam, CureVac stürzt wieder ab und Steinhoff bleibt in der Schwebe

Corona-Impfstoffe sorgen wieder einmal für Aufsehen

NTG24 - Neue Hoffnung für Valneva, BioNTech erholt sich langsam, CureVac stürzt wieder ab und Steinhoff bleibt in der Schwebe

 

Heftige Bewegungen gab es am Montag bei den Aktien einiger Impfstoffentwickler zu sehen. Allen voran die französische Valneva sorgte mit neuen Studiendaten für Aufsehen. Der Tot-Impfstoff des Unternehmens, der ohne teils umstrittene mRNA auskommt, konnte auf ganzer Linie überzeugen, was bei den Aktionären für große Hoffnungen sorgt.

Um mehr als 30 Prozent schoss Valneva (FR0004056851) nach der Meldung in die Höhe. Zwar reicht das noch immer nicht, um in die Nähe der Bestmarken aus dem September zu kommen. Die Stimmung hat sich nach so mancher Enttäuschung aber wieder spürbar verbessert. Fraglich ist, wie lange das anhält, da es noch immer keine größeren Lieferverträge gibt und eine Zulassung wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen wird.

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Werbebanner ZB-SeminarEbenfalls im grünen Bereich notierte zu Wochenbeginn BioNTech (US09075V1026), wo der Montag Zugewinne von immerhin 1,25 Prozent mit sich brachte. Dabei ging es zu Handelsbeginn noch um über zwei Prozent in die Tiefe. Letztlich konnten die Bullen sich aber durchsetzen und die schon seit fast drei Wochen laufende vorsichtige Erholung fortsetzen. Mittlerweile ist die Aktie wieder bei 219 Euro angekommen, nachdem sie Anfang Oktober noch hart um die Marke bei 210 Euro kämpfte.

 

 

Auf dem absteigenden Ast?

 

Dass es nicht noch weiter in die Höhe ging für BioNTech, dafür dürfte Valneva ein nicht unwesentlicher Faktor gewesen sein. Schließlich scheint sich hier ein veritabler Konkurrent für die Mainzer zu entwickeln, dem mit seinem Tot-Impfstoff ein Alleinstellungsmerkmal zukommt. Einige Beobachter vermuten, dass die ohnehin schon gesunkene Nachfrage nach dem Vakzin von BioNTech weiter nachlassen könnte, sobald die Alternative von Valneva in größerer Menge verfügbar ist.

Immerhin hinterlässt BioNTech im Vergleich zum ehemaligen Hoffnungsträger der Branche in Form von CureVac (NL0015436031) noch ein recht gutes Bild an den Märkten. Bei den Tübingern ging es zuletzt mal wieder drunter und drüber. Mit großer Sorge nahmen die Investoren einen Nachtrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC zur Kenntnis, wonach der Hauptaktionär dievini Hopp Biotech Holding ihre Positionen deutlich verringere.

 

 

Alles halb so schlimm?

 

Das Ganze führte an den US-Märkten schon am Freitag zu heftigen Verlusten an den US-Börsen, wo CureVac zeitweise im zweistelligen Bereich in die Tiefe rauschte. Am Montag war dievini nun darum bemüht, wieder Ruhe in die Situation zu bringen. Es wird mitgeteilt, dass nicht mit dem Verkauf nennenswerter Anteile an den Märkten geplant sei und man weiter größter Einzelaktionäre bleiben möchte.

So richtig beruhigen ließen die Anleger sich dadurch nicht. Hierzulande ging es mit CureVac am Montag um knappe 13,6 Prozent abwärts bis auf 34,64 Euro. Damit befindet sich der Kurs nicht mehr allzu weit entfernt vom Rekordtief bei 31,30 Euro und nach dem Rückzug aus dem Zulassungsverfahren für den Corona-Impfstoff der ersten Generation ist von Euphorie oder auch einfach nur Zuversicht so gar nichts mehr zu spüren.

Etwas neue Hoffnung gibt es derweil bei Steinhoff (NL0011375019). Zwar stehen noch immer Urteile von südafrikanischen Gerichten aus, die dortige Zentralbank genehmigte aber nun immerhin Überweisungen an die Gläubiger im großen Umfang. Das ist eine Voraussetzung für die Umsetzung des angestrebten Vergleichs, allerdings noch nicht die erhoffte Erlösung. Es reichte aber aus, um dem angeschlagenen Möbelkonzern in Frankfurt um 5,9 Prozent in die Höhe zu helfen.

 

Wackelige Kandidaten

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistBei allen hier genannten Unternehmen kann sich die Ausgangslage recht schnell wieder ändern, potenziell sogar über Nacht. Aus Anlegersicht ist es daher wichtig, die Nachrichtenlage im Auge zu behalten. Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses dürfte die in näherer Zukunft auch genügen Lesestoff bieten. Völlig offen bleibt allerdings, ob die nächsten Meldungen positiv oder negativ ausfallen. Ohne ein klein wenig Spekulation sind Investments bei solchen Aktien also weiterhin kaum möglich.

 

19.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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