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Edelmetall Marktbericht vom 29.09.2024: Marktvolatilität bei Platin und Palladium - Chinas steigende Nachfrage nach Platin führt zu Stabilisierung der Preise

Chinas gestiegene Nachfrage nach Platinbarren und Münzen sorgt für zusätzlichen Preisdruck

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 29.09.2024: Marktvolatilität bei Platin und Palladium - Chinas steigende Nachfrage nach Platin führt zu Stabilisierung der Preise

 

In dieser Woche präsentierten sich die Preise für Platin und Palladium auf den internationalen Märkten recht unterschiedlich. Während Platin einen Zuwachs von 2,4 % verzeichnen konnte und damit auf 1002 US-Dollar pro Unze stieg, erlebte Palladium einen Rückgang von 5,0 % und schloss bei 1014 US-Dollar pro Unze. Diese Entwicklung spiegelt die volatilen Bedingungen wider, unter denen beide Metalle operieren. In diesem Artikel analysieren wir die jüngsten Preisbewegungen und deren Auswirkungen auf die zukünftigen Marktaussichten.

Die Prognosen für Platin (TVC:PLATINUM) deuten auf erhebliche Veränderungen im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage bis 2028 hin. Eine Schlüsselrolle spielen dabei strukturelle Anpassungen in der Minenindustrie und die schwankende Nachfrage aus der Automobilbranche. Besonders in China zeigt sich ein verstärktes Interesse an Platininvestitionen, was den Markt zusätzlich stimuliert. Obwohl die Minenproduktion leicht zurückgeht, treibt die anhaltend starke Investmentnachfrage die Preise voran.

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Angebot unter Druck

 

Die Herausforderungen auf der Angebotsseite sind nicht zu unterschätzen. Es wird eine Reduktion der jährlichen Minenproduktion um 5 % erwartet, was einem Rückgang von 281.000 Unzen entspricht. Die Gründe hierfür liegen vor allem in den niedrigen Margen, die zu Verzögerungen und Schließungen von Bergbauprojekten führen könnten. Diese Entwicklungen könnten das Marktgleichgewicht beeinflussen und möglicherweise die Preise für Platin in den kommenden Jahren stabilisieren oder sogar erhöhen.

 

Nachfrage und Investitionen – ein gemischtes Bild

 

Die Nachfrage aus der Automobilindustrie, die traditionell einen großen Teil des Platinbedarfs ausmacht, wird um 5 % zurückgehen. Dies ist vor allem auf geringere Verwendungsmengen in Fahrzeugkatalysatoren zurückzuführen. Gleichzeitig sorgt die gestiegene Investitionsnachfrage, insbesondere in China durch eine erhöhte Nachfrage nach Barren und Münzen, für Auftrieb. Die Investmentnachfrage dürfte jährlich um 128.000 Unzen steigen, auch wenn ein leichter Rückgang bei den Platin-ETFs zu verzeichnen ist.

 

 

 

Palladium stabilisiert sich trotz Marktturbulenzen

 

Der Palladiumpreis zeigt sich im Vergleich zu Platin stabiler und soll bis Ende des Jahres bei etwa 1050 US-Dollar pro Unze liegen. Diese Prognose entspricht dem aktuellen Preisniveau und reflektiert die relative Widerstandsfähigkeit von Palladium (TVC:PALLADIUM) gegenüber den jüngsten Marktturbulenzen. Für das kommende Jahr sind moderate Preissteigerungen zu erwarten, mit einem erwarteten Anstieg auf 1150 US-Dollar bis Ende 2025.

Die Prognosen für Palladium sind zwar ebenfalls leicht nach unten korrigiert worden, aber die Abweichungen fallen geringer aus als bei anderen Edelmetallen. Dies deutet darauf hin, dass die fundamentalen Marktkräfte wie begrenztes Angebot und robuste Nachfrage weiterhin für eine stabilisierende Wirkung sorgen. Diese Faktoren könnten besonders für Investoren interessant sein, die auf Sicherheit und geringe Volatilität Wert legen.

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Technische Analyse Platin: Bullische Signale im Markt

 

Die technische Lage bei Platin zeigt sich im aktuellen Monat äußerst positiv mit einem Anstieg um 7,9 %. Besonders bemerkenswert ist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), der weiterhin eine aufsteigende Tendenz aufweist. Der Platinpreis hat diese wichtige Durchschnittsmarke kürzlich überschritten, was generell als bullisches Zeichen gewertet wird. Diese Entwicklung signalisiert möglicherweise eine verstärkte Kaufbereitschaft unter den Investoren, die den Preis in naher Zukunft weiter nach oben treiben könnte.

Als nächste bedeutende Widerstandszonen fungieren die Bereiche um 1067 US-Dollar und das 52-Wochenhoch von 1095 US-Dollar. Diese Preisniveaus könnten sich als kritische Punkte erweisen, an denen Verkäufer aktiv werden und potenzielle Gewinnmitnahmen stattfinden könnten. Auf der Unterstützungsseite zeigt sich der Bereich um 900 US-Dollar als stabilisierender Faktor für den Preis. Langfristig könnte sich sogar die Zone um das 52-Wochentief von 843 US-Dollar als robuster Boden etablieren, der weitere Rückgänge abfangen würde.

 

Technische Analyse Palladium: Seitwärtstrend mit positiven Anzeichen

 

Palladium hat in diesem Monat ebenfalls eine Performance von 4,9 % erzielt, und der langfristig interessante 200-Tage-Durchschnitt (GD200) zeigt trotz eines allgemeinen Abwärtstrends einen aktuellen Kursanstieg über diesem Durchschnitt. Dies könnte auf eine mögliche Trendumkehr hindeuten, obwohl der Gesamttrend eher seitwärts gerichtet ist. Diese Situation verlangt von den Anlegern besondere Aufmerksamkeit, da jede Abweichung vom GD200 wesentliche Impulse für die Preisentwicklung liefern kann.

Die nächste wichtige Widerstandszone für Palladium liegt bei 1121 US-Dollar, und es wird interessant zu beobachten sein, ob der Preis diesen Punkt überschreiten kann, was eine Fortsetzung des positiven Trends signalisieren würde. Andererseits dient die Marke von 832 US-Dollar, die mit dem 52-Wochentief zusammenfällt, als starke Unterstützung. Dieser Preisbereich könnte als eine kritische Grenze angesehen werden, die einen weiteren Preisverfall verhindert und damit die Stabilität des Palladiummarktes unterstreicht.

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29.09.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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