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Edelmetall Marktbericht vom 25.09.2024: Globale Zinsentscheidungen und geopolitische Unsicherheiten treiben Gold, Silber, Platin und Palladium in die Höhe

Edelmetallpreise reagieren empfindlich auf geopolitische Krisen und wirtschaftliche Unsicherheiten

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 25.09.2024: Globale Zinsentscheidungen und geopolitische Unsicherheiten treiben Gold, Silber, Platin und Palladium in die Höhe

 

Die Entwicklung der Edelmetallpreise zeigt eine interessante Dynamik in dieser Woche. Während Gold mit einem aktuellen Preis von 2657 US-Dollar eine Steigerung von 1,4% verzeichnet, legt Silber mit 2,3% auf 31,83 US-Dollar noch stärker zu. Platin zeigt eine moderate Erhöhung um 0,58%, während Palladium mit einem Rückgang von 2% die Ausnahme bildet. Diese Zahlen, erhoben am Mittwochmorgen, bilden die Grundlage unserer detaillierten Analyse des Edelmetallmarktes.

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Werbebanner DegussaEin wesentlicher Faktor, der die Preise für Gold (TVC:GOLD) und andere Edelmetalle beeinflusst, sind die globalen Zinsentscheidungen. Die Ankündigung Chinas, die Zinsen umfangreich zu senken – ein genaues Datum steht noch aus – sowie die jüngste Zinssenkung der USA um 50 Basispunkte haben insbesondere die Goldnachfrage befeuert. Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Federal Reserve im November auf 62%. Diese monetären Lockerungen könnten vor allem in China die Nachfrage nach Goldbarren weiter steigern, so Kelvin Wong, Senior Analyst bei OANDA. Auch in westlichen Ländern ist ein Anstieg der Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds zu verzeichnen.

 

Der Einfluss geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten

 

Neben den Zinsentscheidungen sind es geopolitische Spannungen und anhaltende Inflationsängste, die den Markt beeinflussen. Die Inflation in den USA liegt deutlich über dem Zielwert der Fed von 2%, wie Fed-Vertreterin Michelle Bowman kürzlich warnte. Gleichzeitig sorgt der jüngste tödliche Angriff auf einen Hisbollah-Kommandeur im Nahen Osten für zusätzliche Unsicherheit. Diese Faktoren dürften den Goldpreis in naher Zukunft weiter prägen, während Investoren gespannt auf die anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell und neue Daten zur US-Inflation warten.

 

 

 

Preisprognosen und Marktanpassungen bei anderen Edelmetallen

 

Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, weist darauf hin, dass auch die Preisprognosen für andere Edelmetalle angepasst wurden. So wurde die Prognose für den Silberpreis (TVC:SILVER) am Jahresende auf 31 US-Dollar pro Unze angehoben, während die Platinpreise (TVC:PLATINUM) von 1.100 auf 1.000 US-Dollar pro Unze gesenkt wurden. Für Palladium (TVC:PALLADIUM) bleibt die Preisprognose mit 1.050 US-Dollar pro Unze zum Jahresende stabil, mit einer leichten Erhöhung im nächsten Jahr. Diese Anpassungen spiegeln sowohl Angebotsschwankungen als auch Veränderungen in der Investorennachfrage wider.

 

Ausblick

 

Die Entwicklung der Edelmetallpreise bleibt ein Spiegelbild globaler wirtschaftlicher und politischer Veränderungen. Investoren sollten die Zinspolitik der großen Zentralbanken sowie geopolitische Entwicklungen weiterhin genau beobachten, da diese Faktoren entscheidend für die zukünftige Preisentwicklung sein werden. Die kommenden Monate könnten entscheidende Hinweise liefern, wie robust der Markt gegenüber diesen Unsicherheiten ist.

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Gold – Anhaltender Optimismus unter Bullen

 

Für Gold zeigt der aktuelle Monat eine beeindruckende Performance mit einer Steigerung von 6,2%. Der mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei 2671 US-Dollar, während die Unterstützungszone bei 2287 US-Dollar zu finden ist. Besonders wichtig für Langzeitanalysen ist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), der derzeit einen steigenden Trend aufweist. Da der Goldpreis aktuell über diesem Durchschnitt liegt, ist die Marktstimmung insgesamt positiv. Dies signalisiert, dass die Bullen weiterhin den Markt dominieren könnten.

 

Silber – Die Bullen setzen sich durch

 

Silber hat im aktuellen Monat eine außerordentliche Performance von 10,4% gezeigt. Der direkte mittelfristige Widerstandsbereich wird bei 32.28 US-Dollar gesehen, und die Unterstützungszone befindet sich bei 26.39 US-Dollar. Ähnlich wie bei Gold zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) eine aufsteigende Tendenz und der Silberpreis handelt ebenfalls darüber, was die positive Stimmung unter den Investoren unterstreicht.

 

Platin – Bullische Signale im Markt

 

Platin verzeichnet eine solide Zunahme von 6,0% in diesem Monat. Die Widerstandszone wird bei 1067 US-Dollar erwartet, während die Unterstützungszone bei 900 US-Dollar liegt. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ebenfalls steigend, und der Kurs befindet sich darüber, was auf eine anhaltend positive Marktdynamik hinweist und die übergeordneten bullischen Trends bestätigt.

 

Palladium –Trendwendeformt sich weiter aus

 

Palladium zeigt für diesen Monat eine Steigerung von 8,2%. Die Analyse zeigt einen mittelfristigen Widerstand bei 1121 US-Dollar und eine Unterstützungszone bei 832 US-Dollar. Obwohl der langfristige 200-Tage-Durchschnitt fallend ist, handelt der Palladiumpreis derzeit darüber, was möglicherweise eine positive Wende im Trend signalisiert. Dies stellt eine interessante Entwicklung dar, da es darauf hindeutet, dass trotz des bisherigen Abwärtstrends eine Erholung möglich sein könnte.

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25.09.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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