
Warum Valneva weiterhin eine heikle Angelegenheit ist
Nur nicht übermütig werden
Die Valneva-Aktie war am Montag das beherrschende Thema an den Börsen. Neue Studiendaten zum Corona-Totimpfstoff konnten die Anleger überzeugen und in einer Welle der Euphorie ging es mit den Kursen um gut 33 Prozent in die Höhe. Die Zugewinne sind allerdings mit einer Portion Vorsicht zu genießen.
So ist erst einmal festzustellen, dass Valneva (FR0004056851) sich vom Kurssturz aus dem September noch immer nicht erholen konnte. Vor etwa fünf Wochen sorgte die Kündigung eines Liefervertrags durch Großbritannien für Katerstimmung und Kurse nördlich von 20 Euro gab es seitdem nicht mehr zu sehen. Auch bei Handelsschluss am Montag erreichte Valneva „nur“ 16,14 Euro.
Um auch langfristig gute Chancen für die Anleger bieten zu können, braucht es jetzt dringend neue Lieferverträge. Ansonsten drohen die Franzosen, zwar einen überzeugenden Impfstoff zu entwickeln, auf diesem aber schlicht sitzen zu bleiben. Das wird wohl kaum passieren, dennoch sehe ich Anzeichen, um skeptisch zu bleiben.
Da wäre zum einen der Zeitfaktor. Selbst im besten Fall ist mit einer Zulassung erst im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen und die Nachfrage nach Corona-Vakzinen dürfte sich bis dahin, vor allem in den westlichen Industrienationen, auf einem eher niedrigen Niveau eingependelt haben. Auch glaube ich nicht daran, dass es zu einem plötzlichen Run von Ungeimpften auf den Tot-Impfstoff kommen wird, die bisher eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen noch ablehnen.
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20.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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