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Lufthansa, TUI, Ryanair - Höhen- und Tiefflug bei Fluggesellschaften

Flugbranche rüstet auf

NTG24 - Lufthansa, TUI, Ryanair - Höhen- und Tiefflug bei Fluggesellschaften

 

Fluggesellschaften haben im vergangenen Jahr besonders gelitten. Nun scheint es jedoch wieder bergauf zu gehen. Nach ein paar ereignisreichen Wochen will die Lufthansa angesichts steigender Nachfrage nun bis zu 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren.

Die Luftfahrtbranche wurde von der Pandemie sehr hart getroffen und so waren es im vergangenen Frühling vor allem Aktien von Fluggesellschaften wie etwa Lufthansa (DE0008232125), TUI (DE000TUAG000) oder Ryanair (IE00BYTBXV33), die regelrecht abstürzten.

Nun sinken jedoch die Infektionszahlen seit einiger Zeit deutlich und nicht nur die Außen- und Innengastronomie werden überlaufen. Auch die Nachfrage nach Flügen steigt merklich an, worauf die Fluggesellschaften nun reagieren müssen.

 

Starke Nachfrage bei Lufthansa

 

Die Lufthansa AG ist eine weltweit tätige Fluggesellschaft, deren Kerngeschäft die Durchführung von nationalem und internationalem Passagier- und Frachtlinienverkehr ist. Unabhängig von der Pandemie musste die Aktie der deutschen Fluggesellschaft in den vergangenen Wochen jedoch Verluste hinnehmen. Grund dafür war insbesondere der Verkauf eines großen Aktienpakets vom Erben des Milliardärs Heinz Thiele. Seit Oktober hatte der Wert der Aktie sich stetig erholt, jedoch stürzte der Titel nach dem Großverkauf um 6 % ab. Aktuell notiert der Titel aber wieder 10,67 Euro, sodass die Kursverluste weitgehend wieder ausgeglichen werden konnten.

Nach dieser kurzen Talfahrt will Lufthansa nun auf die Zunahme der Buchungen reagieren. Dafür will der Konzern in den kommenden Wochen bis zu 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren, wobei zuvor im Rahmen der Verluste durch die Pandemie zahlreiche Maschinen ausrangiert worden waren.

 

Umsetzung der hohen Nachfrage

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistJedoch ist eine derartig schnelle Nachfrage nur schwer umsetzbar. Nach wie vor sind Einreisen aus den meisten Drittstaaten laut dem Bundesinnenministerium nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Mitte Mai hatten sich die EU-Mitgliedsländer zumindest auf Reiseerleichterungen aus Drittstaaten in die EU geeinigt.

Erschwerend kommen die verschiedenen Vorgaben bezüglich der Einreise hinzu, da viele Länder dies verschieden handhaben, was jedoch durch ein europaweites Zertifikat vereinfacht werden kann.

Neben der Euphorie, dass man wieder leichter reisen und fliegen kann, vergisst man jedoch leicht das Thema Klimaerwärmung. Flüge tragen einen erheblichen Anteil zur Klimaerwärmung hinzu und dort muss etwas geschehen. Dies ist mittlerweile auch in der Politik angekommen und der Druck auf die Luftfahrtbranche nimmt zu.

Es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell – insbesondere falls Annalena Baerbock Bundeskanzlerin werden sollte – dies tatsächlich Auswirkungen zeigen wird.

 

31.05.2021 - Ann-Kathrin Wellen - akw@ntg24.de

 

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