Bei Direktverbindungen zwischen Frankfurt und Peking wirft die Lufthansa das Handtuch und verweist auf Nachteile gegenüber der Konkurrenz
Die Aktionäre der Lufthansa scheint es nicht zu stören
Zahlreiche europäische Airlines haben ihr Angebot in Richtung China bereits eingeschränkt. Die Lufthansa versuchte bislang, ähnliche Schritte mit allen Mitteln zu vermeiden. Doch der anhaltende Konkurrenzdruck macht sich nun bemerkbar. Das Unternehmen stellt seine tägliche Flugverbindung zwischen Frankfurt und Peking ersatzlos ein.
Darüber berichtete „ntv“ unter Verweis auf eine Mitarbeiterveranstaltung in München. Die Lufthansa (DE0008232125) bietet zwar weiterhin Verbindungen nach China an und fliegt von München aus auch weiterhin nach Peking. Doch entwickeln die Geschäfte sich eher schleppend, was der Konzern vordergründig auf die Konkurrenz zurückführt.
Mit jener kann die Lufthansa aus politischen Gründen nicht recht mithalten, wenn es um China geht. Denn während der russische Luftraum für die deutsche Airline aufgrund von Sanktionen gesperrt ist, verkehren beispielsweise türkische Flugzeuge und Maschinen aus dem arabischen Raum munter weiter über dem größten Land auf dem Planeten. Bedingt durch notwendige Umwege ist die Lufthansa hier klar im Nachteil.
In naher Zukunft wird sich daran kaum etwas ändern und so scheint die Verringerung des Angebots der richtige Weg zu sein. Das schätzen die Aktionäre ähnlich ein, welche der Lufthansa-Aktie am Donnerstag Aufschläge von rund drei Prozent bis auf 6,37 Euro gönnten. Die bereits Ende August gestartete Erholung des angeschlagenen Papiers setzt sich damit weiter fort, es bleibt aber noch viel zu tun.
Bessere Zeiten für die Lufthansa in Sicht?
Tröstlich wirkt, dass Ökonomen aufgrund der eingeleiteten Zinswende wieder Licht am Ende des Tunnels erblicken. Mittelfristig wird wieder mit mehr Wachstum und auch einer besseren Konsumlaune gerechnet. Ob dies auch eintreffen und bei der Lufthansa manche Schwäche ausgleichen können wird, bleibt aber natürlich noch abzuwarten. Für den Moment können Anleger nur selbst entscheiden, ob sie Chancen oder Risiken stärker gewichten.
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20.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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