
Die Lufthansa-Tochter Discovery wird in der laufenden Woche bestreikt, doch die Folgen scheinen sich noch in Grenzen zu halten
Die Aktionäre der Lufthansa geben sich gelassen
Ein weiteres Mal sorgt die Lufthansa für Schlagzeilen, wenn auch dieses Mal „nur“ bei der noch jungen Tochter Discovery Airlines. Dort konnte mit der Gewerkschaft Verdi vor einer Weile erst ein erster Abschluss erreicht werden. Die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit (VC) pochen nun aber auf eigene Tarifverträge.
Um dies erwirken zu können, wurden zahlreiche Angestellte in dieser Woche zum Streik aufgerufen. Noch bis Freitag soll die Arbeit niedergelegt werden, was am Dienstag bereits erste Auswirkungen zeigte. Laut der Lufthansa (DE0008232125) kam es zu „vereinzelten“ Ausfällen bei einigen Flugverbindung. Das Unternehmen ist aber bemüht darum, Passagiere dennoch an ihr Ziel zu bringen.
Das scheint über Umwege mit Partner-Airlines bislang auch recht gut zu funktionieren, wenngleich der organisatorische Aufwand von der Lufthansa als große Herausforderung bezeichnet wird. Trotz des Streiks sollen aber so viele Fluggäste wie möglich befördert werden und die Auswirkungen scheinen sich im Vergleich zu Arbeitskämpfen aus dem ersten Halbjahr eher in Grenzen zu halten.
Vielleicht auch deshalb herrscht an der Börse bislang noch Entspannung und die Lufthansa-Aktie konnte am Dienstag sogar um etwas mehr als zwei Prozent bis auf 5,79 Euro zulegen. Die eher seichte Erholung der letzten Tage setzt sich damit fort und der neuerliche Streik scheint keinen weiteren Eindruck zu hinterlassen.
Herausforderungen für die Lufthansa
Streiks sind derzeit allerdings längst nicht das einzige Problem bei der Lufthansa. Die Airline kämpft mit sinkenden Ticketpreisen, hohen Kosten vor allem an deutschen Standorten und teilweise auch einer gewissen Nachfrageschwäche. Der Aktienkurs ließ seit Jahresbeginn um rund 25 Prozent nach und trotz leichter Zugewinne in dieser Woche lässt sich weiterhin ein aktiver Abwärtstrend erkennen.
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28.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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