
Müde Aussichten der Konkurrenz setzen auch der Lufthansa zu und schicken den Aktienkurs in neue Tiefen herab
Die Lufthansa scheint keine Verschnaufpause zu bekommen
Ende vergangenen Jahres machte sich bei den Anlegern der Lufthansa noch recht gute Stimmung breit. Es mehrten sich die Anzeichen für eine erhöhte Reiselust der Menschen, was zeitweise mit ansehnlichen Kursgewinnen belohnt wurde. Doch diverse Streiks, eine zunehmende Unzufriedenheit bei den Passagieren und hohe Kosten setzten der Airline in diesem Jahr wieder heftig zu.
Zeit zum Ausruhen bekommt die Lufthansa (DE0008232125) derzeit nicht. Noch bevor die Aktionäre die jüngsten Rückschläge auch nur ansatzweise verdauen können, folgen schon die nächsten unangenehmen Entwicklungen. Für jene ist das Unternehmen nicht einmal selbst verantwortlich. Stattdessen sind es maue Aussichten der Mitbewerber, welche die Börsianer weiter in die Flucht treiben.
Southwest Airlines berichtete am Mittwoch über einige positive Entwicklungen im laufenden Quartal. Erfreut ist das Unternehmen darüber, dass es trotz manch schwieriger Wetterlage kaum zu Ausfällen komme. Dennoch fallen die Erträge pro Passagiermeile offenbar geringer als erhofft aus. Statt eines Rückgangs um 1,5 bis 3,5 Prozent wird nun mit einem Minus von 4 bis 4,5 Prozent gerechnet.
Trotz der niedrigeren Umsatzaussichten wird noch mit einem operativen Ergebnis auf Rekordniveau gerechnet. Das konnte die Börsianer allerdings nicht weiter trösten und so setzte sich der Negativtrend in der Branche am Donnerstag fort. Die Lufthansa musste Kursverluste von 1,2 Prozent verbuchen und fiel auf ein neues 52-Wochen-Tief bei 5,65 Euro zurück. Die Verluste seit Jahresbeginn summierten sich auf 27,4 Prozent.
Keine Starterlaubnis für die Lufthansa-Aktie
Es hilft auch nicht eben weiter, dass American Airlines im vergangenen Monat die Prognose bereits senkte und immer mehr Analysten bei der Lufthansa ihre Aussichten zurückschrauben. Der Turnaround wird damit wohl noch etwas weiter in die Zukunft verschoben, so es einen solchen denn überhaupt noch zu sehen geben mag. Aus Anlegersicht lädt die Seitenlinie zum Verweilen ein.
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28.06.2024 - Daniel Eilenbrock
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