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Die KI findet ihren Weg in den Alltag der Menschen und soll künftig auch Bestellungen bei McDonald’s annehmen

Diesen Trend kann McDonald’s nicht ignorieren

NTG24 - Die KI findet ihren Weg in den Alltag der Menschen und soll künftig auch Bestellungen bei McDonald’s annehmen

 

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst schon kein Thema mehr, welches sich auf die Tech-Branche beschränken würde. Die Technologie findet immer mehr ihren Weg in den Alltag und wird von Unternehmen aus allen nur erdenkbaren Branchen entweder bereits verwendet oder zumindest ausprobiert. Auch bei der Fast-Food-Kette McDonald’s soll die KI in Zukunft eine größere Rolle spielen.

In den USA spielt McDonald’s (US5801351017) damit schon seit einer Weile. Wie kürzlich das Fachmagazin „Restaurant Business“ berichtete, hat der Konzern kürzlich nach etwa zwei Jahren einen Testlauf an mehr als 100 Standorten beendet. Zusammen mit IBM wurde es Kunden ermöglicht, Big Mac und Co. vollständig über einen digitalen Assistenten zu ordern. Dieses Modell konzentriert sich vor allem auf die Drive-in-Schalter. In den Restaurants selbst erfolgen Bestellungen seit einigen Jahren bevorzugt über spezielle Terminals mit Touchscreen.

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Die Testerfahrungen bestätigen McDonals’s darin, KI in Zukunft weiter einzusetzen. Es sollen jetzt verschiedene Möglichkeiten geprüft werden und schon bis Jahresende soll die endgültige Entscheidung für eine technische Lösung getroffen werden. Im Dezember ging der Fast-Food-Gigant zudem eine Partnerschaft mit Google ein. Ob deren Sprachmodell Gemini bei der weiteren technischen Umsetzung beteiligt sein wird oder nicht, bleibt aber für den Moment noch offen.

 

Große Chancen für McDonald’s?

 

Es ist nachvollziehbar, dass sich McDonald’s für das Thema KI interessiert. Denn eher einfache Tätigkeiten wie die Aufnahme von Bestellungen bekommt generative KI wie ChatGPT oder eben Gemini schon heute recht gut hin. Die Chatbots sind auch in der Lage, Antworten zu generieren, die sich von jenen eines Menschen oftmals kaum unterscheiden. Am Drive-in-Schalter wäre auf diesem Wege ein gewohnter und natürlich wirkender Vorgang durchaus machbar, zumal die Technik sich rasant weiterentwickelt.

Sobald McDonald’s die ersten Kinderkrankheiten in den Griff bekommt, könnte der Konzern per KI den Personalbedarf deutlich reduzieren. Das klingt im ersten Moment problematisch, ist aber derzeit dringend geboten. Denn spätestens seit Corona sind die oft niedrig entlohnten Stellen in der Gastronomie nur noch wenig gefragt und sowohl McDonald’s als auch die Konkurrenz haben an mehreren Standorten ihre liebe Not, genügend Mitarbeiter zu finden.

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Werbebanner funktionierende-kapitalanlagen.deDie KI könnte solche Sorgen lindern und vielleicht sogar den Betrieb von Standorten ermöglichen, wo dies bislang noch keine Option gewesen wäre. Das ist allerdings schon etwas weit vorgegriffen. Noch bleibt viel zu tun. McDonald’s tut aber gut daran, die Technologie schon jetzt offen zu begrüßen und die Chancen für das eigene Gewerbe auszuloten. Das ist auch aus Anlegersicht zu begrüßen, da auf diesem Wege mindestens sichergestellt wird, der Konkurrenz nicht hinterherzuhinken.

 

Die McDonald’s-Aktie zeigt sich schwach

 

Für andere Probleme des Konzerns ist KI allerdings noch keine Patentlösung. McDonald’s kämpfte zuletzt zum Teil mit einer nachlassenden Nachfrage in einigen Märkten, was Beobachter auf die Inflation und deutlich höhere Preise zurückführen. Im Netz ist unter dem Schlagwort „McFlation“ häufig die Rede davon, dass Preiserhöhungen bei Big Mac und Konsorten zuweilen deutlich über die allgemeine Inflation hinausgehen würden. McDonald’s bestreitet dies zwar, kann damit aber nicht verdecken, dass sich der eine oder andere nach Alternativen umsieht.

Die Börsianer blicken eher skeptisch in die nähere Zukunft und die McDonald’s-Aktie gab seit Jahresbeginn um gut zwölf Prozent bis auf 236,95 Euro per Handelsschluss am Montag nach. Das Papier ist auf dem besten Wege, das 52-Wochen-Tief bei knapp 230 Euro auf die Probe zu stellen. Langfristig bleibt der Aufwärtstrend trotz der jüngsten Rückschläge aber noch intakt. Wer den Blick in die Ferne schweifen lässt, sieht Potenzial für eine allgemeine Besserung der konjunkturellen Ausgangslage, was auch McDonald’s auf die Sprünge helfen könnte. Schon allein die Tatsache, dass der Konzern bisher noch jede Krise überstehen konnte, macht die Aktie interessant und den aktuellen Dip zu einer möglichen Einstiegsgelegenheit. Wie immer kann es für erfreuliche Kursentwicklungen allerdings keine Garantien geben.

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18.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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