Mit Warnstreiks will die Gewerkschaft NGG ihren Forderungen Ausdruck verleihen und nimmt dabei auch McDonald’s ins Visier

McDonald’s und Co. sollen den Angestellten mehr zahlen

 

Die Adventszeit startet bei vielen Unternehmen wenig besinnlich. Nicht nur bei Autokonzernen finden derzeit Arbeitskämpfe im großen Stil statt. Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks in der Systemgastronomie auf. Tarifverhandlungen für rund 120.000 Beschäftigte in diesem Segment verliefen zuvor ergebnislos.

 

Die Gewerkschaft kritisiert ein Angebot des Bundesverbands der Systemgastronomie, welches nur um 5 Cent erhöht worden sei. Nun drohen bei Ketten wie McDonald’s (US5801351017), Burger King und KFC Arbeitsniederlegungen. Die Gewerkschaft fordert einen Einstiegslohn von 15 Euro sowie 500 Euro monatlich mehr für Beschäftigte ab der Tarifgruppe zwei und zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro für alle NGG-Mitglieder. Ferner sollen die Vergütungen für Auszubildende deutlich steigen.

Eine Reaktion des Branchenverbands oder von Mitgliedern wie McDonald’s liegt bislang nicht vor. Die Verhandlungen dürften aber weiterhin schwierig ausfallen. Die Fast-Food-Ketten bekommen die Konsumunlust zu spüren und die größten Verkaufsschlager sind derzeit besonders günstige Angebote. Dort die Preise zu halten, dürfte bei Lohnerhöhungen im großen Stil nicht einfach bis unmöglich werden.

Die McDonald’s-Aktie wird es allerdings verkraften können. Für jene ist der deutsche Markt zwar nicht unwichtig, aber auch nicht spielentscheidend. Allerdings formiert sich auch auf dem Heimatmarkt Widerstand gegen vergleichsweise niedrige Löhne und zum Teil schlechte Arbeitsbedingungen. Es sind Themen, welche Anleger in jedem Fall im Auge behalten sollten.

 

 

 

Kein Grund zur Panik bei McDonald‘s

 

Eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht, dennoch können Anleger eher entspannt bleiben. Ich konnte auf die Schnell nicht herausfinden, wie viele der hierzulande Angestellten von McDonald’s überhaupt Mitglied einer Gewerkschaft sind. Es dürfte aber nur ein kleiner Teil sein. Auch meine Wenigkeit jobbte vor vielen Jahren bei der Fastfood-Kette und war damals nicht Teil einer Gewerkschaft. Das traf auch auf sämtliche meiner damaligen Kolleginnen und Kollegen zu. Der Einstiegsstundenlohn betrug seinerzeit übrigens stolze 6,37 Euro.

 

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03.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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