McDonald’s steht an der Börse weiter unter Druck und nun bahnt sich in Australien weiterer Ärger an

Die Vogelgrippe schränkt McDonald’s ein

 

In den Augen der Anleger kann McDonald’s schon seit einer Weile nicht mehr richtig punkten und die Aktie verlor seit Jahresbeginn um etwa 15 Prozent an Wert. Noch bevor sich eine richtige Erholung bemerkbar machen will, droht dem Fast-Food-Giganten nun weiterer Ärger in Australien.

Dort breitet sich derzeit der Vogelgrippe-Virustyp H7 aus, was große Sorgen mit sich bringt. Bisher deutet sich zwar noch nicht an, dass das Virus im großen Stil auf den Menschen überspringen würde. Dennoch soll die Verbreitung gestoppt werden. Zu diesem Zweck wurden weite Teile des Geflügels in den Bundesstaaten New South Wales, Victoria und rund um die Hauptstadt Canberra gekeult.

Das sorgt dafür, dass Eier in Australien derzeit Mangelware sind. In einigen Supermärkten wurde die Abgabe bereits auf zwei Kartons je Kunde begrenzt. Nun bekommt auch McDonald’s (US5801351017) die Folgen der Situation zu spüren und muss reagieren. Die Frühstückszeiten, in denen unter anderem Rührei und Spiegelei serviert werden, gelten ab sofort nur noch bis 10:30 Uhr. Zuvor wurden die entsprechenden Produkte noch bis 12 Uhr angeboten.

 

Wird es für McDonald’s noch schlimmer?

 

McDonald’s gab bekannt, intensiv an einer schnellen Lösung des Problems zu arbeiten. Wann die Lage sich wieder normalisieren könnte, wurde jedoch nicht mitgeteilt. Für Anleger ist das Ganze noch kein Weltuntergang, aber dennoch eine besorgniserregende Entwicklung. Schließlich grassiert die Vogelgrippe aktuell auch in den USA, wenn auch in Form eines anderen Subtyps. Dass auch dort noch empfindliche Einschränkungen auftreten könnten, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.

Zu bedenken ist zudem, welchen Effekt die Ausbreitung der Vogelgrippe auf die Kunden haben könnte. Zwar gilt der Verzehr von Eiern und Geflügel weiterhin als unbedenklich. Doch wäre es keine Überraschung, wenn sich zumindest einige Teile der Bevölkerung dennoch fernhalten und damit letztlich Umsatzeinbußen verursachen. Das kommt zu den ohnehin schon eher schwachen fundamentalen Entwicklungen bei McDonald’s noch hinzu.

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12.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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