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Muss Merck seine Hoffnungen für Bintrafusp alfa begraben?

Merck-Aktie beginnt auf Allzeithoch zu konsolidieren - kommt jetzt die Korrektur?

NTG24 - Muss Merck seine Hoffnungen für Bintrafusp alfa begraben?

 

Merck erleidet in der Onkologie einen Schiffbruch. Der potenzielle Blockbuster Bintrafusp alfa stellt sich immer mehr als Flop heraus. Und Frankfurt beginnt das Risiko zu wittern. 

Die Börse beginnt das Ausmass des Rückschlags bei Merck (DE0006599905) zu realisieren. Im Bereich der Krebstherapien hatte man sich in der Vergangenheit stark auf das bifunktionelle Fusionsprotein Bintrafusp alfa fokussiert und mit GlaxoSmithKline (GB0009252882) einen Partner gefunden, um darauf basierend gemeinsam neue Medikamente zu entwickeln und diese dann zu vermarkten.

Der wichtigste Konkurrent, in dessen Markt man versucht einzubrechen, ist MSD. Das amerikanische Unternehmen hat unter dem Marketingnamen Keytruda einen monoklonalen Antikörper namens Pembrolizumab entwickelt und 2014 in den USA und 2015 in der Europäischen Union sowie in der Schweiz auf den Markt gebracht. Das Medikament wird insbesondere zur Behandlung von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt. Pembrolizumab unterstützt das Immunsystem im Kampf gegen den Krebs. Wie erfolgreich Pembrolizumab bzw. Keytruda für den Pharmahersteller MSD ist, lässt sich am jährlichen Absatz erkennen. MSD hat sich mit Keytruda einen 14 Mrd. US-Dollar grossen Markt geschaffen. 

 

Merck und GlaxoSmithKline scheitern mit Bintrafusp alfa

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDen Markt von MSD wollten GlaxoSmithKline und Merck zusammen knacken. Die jüngsten Studienergebnisse und die knappe Merck-Pressemitteilung vom 23. August signalisieren jedoch, dass das Vorhaben im Wesentlichen gescheitert ist. Das Unternehmen teilte nur kurz und knapp mit, dass man die Phase-II-Studie INTR@PID BTC 055 „nicht weiterführen“ wird. Die unabhängige Auswertung der Daten der Studie hat ergeben, dass der Stoff keine Verbesserung der Aussichten für die Patienten erreicht. 

 

Merck KGaA

 

Damit erleiden GSK und Merck nun den dritten Rückschlag innerhalb kurzer Zeit. Das Bintrafusp alfa Projekt ist noch nicht endgültig gestoppt, aber das dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn schon im Januar und dann noch einmal im März fiel das Protein in Studien durch. Die Zukunft von Bintrafusp alfa steht damit infrage. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie nächsten vollständigen Zahlen werden wir regulär erst am 11. November von Merck bekommen. Eventuell vorher schon Ende September / Anfang Oktober einen Blick auf die wichtigsten Kennzahlen, wenn sie deutlich von der bisherigen Prognose abweichen. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

09.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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