Satte Gewinne bestimmten am Dienstag den Kurs der Morphosys-Aktie!

Leerverkäufer unter Druck?

 

Der gestrige Dienstag wurde an den Märkten dominiert von schlechter Stimmung und negativen Vorzeichen. Natürlich gab es aber auch die eine oder andere Ausnahme von der Regel, etwa in Form von Morphosys. Die Aktie schein überhaupt kein Halten zu kennen und schoss um gleich 12,7 Prozent bis auf 38 Euro in die Höhe.

 

Zeitweise konnten die Bullen sogar bei 39,40 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch erreichen. Einen klar erkennbaren Grund für derartige Aufschläge gab es nicht. Zwar bekräftigte JPMorgan noch einmal die Kaufempfehlung für Morphosys (DE0006632003). Das allein erklärt einen derartigen Kurssprung aber nicht, zumal das Kursziel mit 31 Euro ein gutes Stück unter dem tatsächlichen Kurs liegt.

Spekuliert wird an den Märkten darüber, dass die Leerverkäufer aktuell schwer unter Druck geraten und sich mit Anteilen eindecken könnten. In den sozialen Medien fällt schon ab und an das Stichwort „Short Squeeze“ zusammen mit der Vermutung, dass es noch weitere Aufschläge zu sehen geben könnte. Das soll an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden, doch eine nachhaltige Anlagestrategie lässt sich auf solchen Mutmaßungen freilich nicht aufbauen.

Grund für Optimismus ist grundsätzlich vorhanden, denn trotz des einen oder anderen Rückschlags rechnet Morphosys weiterhin damit, noch bis Mitte des Jahres einen Zulassungsantrag für den Hoffnungsträger Pelabresib einreichen zu können. Die US-Gesundheitsbehörde FDA könnte nach Ansicht von JPMorgan im besten Fall schon im dritten Quartal eine Zulassung aussprechen. Doch auch darüber lässt sich aktuell nur spekulieren.

 

Morphosys: Nichts für schwache Nerven!

 

Der Chart spricht bei Morphosys eine klare Sprache und lässt einen schwer aktiven Aufwärtstrend erkennen, der sich letztlich selbst durch Rückschläge nicht aufzuhalten lassen scheint. Da es aber am Durchbruch auf fundamentaler Seite bisher noch fehlt, ist die Aktie mit Vorsicht zu behandeln. Gerade nach dem jüngsten Kurssprung könne mancher Anteilseigner auch zu Gewinnmitnahmen verleitet werden.

 

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17.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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