als .pdf Datei herunterladen

Nichts Neues bei Nel ASA, Amazon lässt sich Zeit, Tesla liefert endlich den ersten Semi aus und PayPal setzt inaktiven Nutzern zu

Mit diesen Entwicklungen dürfte längst nicht jeder gerechnet haben

NTG24 - Nichts Neues bei Nel ASA, Amazon lässt sich Zeit, Tesla liefert endlich den ersten Semi aus und PayPal setzt inaktiven Nutzern zu

 

An den Börsen hat sich in den letzten Tagen nicht allzu viel getan. Zwar gab es durchaus Bewegungen zu erkennen und die Tendenz zeigt erfreulicherweise noch immer in Richtung Norden. So richtig aus dem Häuschen scheinen die Bullen aber nicht mehr zu sein, obwohl es von der Fed Signale für einen gemächlicheren Kurs bei Zinserhöhungen gab.

Dennoch lassen sich einige Entwicklungen feststellen, die mal mehr und mal weniger als eine Überraschung angesehen werden können. Etwa, dass Nel ASA (NO0010081235) sich mittlerweile knapp unterhalb von 1,50 Euro einen neuen Boden gesucht hat. Vor nicht einmal zwei Monaten kämpfte das Papier noch darum, nicht in Pennystock-Gefilde abzurutschen. Dass es sich davon so schnell wieder erholen würde, ist keine Selbstverständlichkeit.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Noch weiter in die Höhe scheint es aus eigener Kraft aber nicht zu gehen. Schon seit ein paar Tagen beißen die Bullen sich am Widerstand bei 1,50 Euro die Zähne aus, obwohl der rein charttechnisch nicht einmal von besonderer Bedeutung ist. Die eine oder andere gute Neuigkeit würde jetzt wahrscheinlich weiterhelfen. Passiert ist in den letzten Tagen aber leider erstaunlich wenig und somit blieb es in dieser Woche erst einmal beim Seitwärtstrend.

 

Amazon-Kunden brauchen Geduld

 

Schnelle Lieferzeiten waren immer ein großes Argument dafür, dass die Kundschaft bei Amazon (US0231351067) fleißig einkaufte. Im wichtigen Weihnachtsgeschäft scheint es aber nicht mehr ganz rund zu laufen. So berichtet das Portal „Techbook“ von ungewöhnlich langen Lieferzeiten. Am Donnerstag wurden 75 Artikel aus unterschiedlichen Kategorien näher betrachtet. Kein einziger davon wäre laut Amazon noch in der gleichen Woche ausgeliefert worden. In den meisten Fällen müssen Käufer länger als eine Woche warten, bei 16 Prozent der untersuchten Artikel sogar noch länger.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDer Autor dieser Zeilen machte eine schnelle Probe aufs Exempel und kann das Ganze bestätigen. In der Regel wird mir derzeit eine Lieferung von Artikeln am 8. Oder 9. Dezember in Aussicht gestellt. Das ist zwar nicht ganz eine Woche, aber auch nicht so weit davon entfernt. Nun stellt sich die Frage, woran das liegt. Vielleicht macht sich der verhängte Einstellungsstopp bereits bemerkbar, was eine schlechte Nachricht für die Aktionäre wäre. Vielleicht ist das Geschäft derzeit aber auch einfach derart stark, dass Amazon mit den Bestellungen nicht hinterherkomm. Das wiederum wäre eine gute Nachricht an der Börse. Es lässt sich darüber aber leider nur spekulieren.

 

Tesla kann endlich liefern

 

Wer einen Tesla Semi geordert hat, kann über Lieferverzögerungen bei Amazon nur lachen. Ursprünglich hätte der Elektrotruck schon 2019 in die Produktion gehen sollten. Es kam jedoch zu Verzögerungen und die Corona-Pandemie schredderte die ursprünglichen Pläne dann schließlich komplett. Nun ist es aber endlich soweit und der erste Tesla-Truck findet seinen neuen Besitzer.

Ausgeliefert wurde jener von Elon Musk höchstselbst, der anscheinend doch noch hin und wieder Zeit für seinen Chefposten bei Tesla (US88160R1014) zu finden scheint. Die Nachfrage soll hoch ausfallen; unter anderem zählen Pepsi und Fedex zu den bisherigen Kunden. Bei den Anlegern blieb die Begeisterung gestern allerdings aus und die Tesla-Aktie verlor um 1,32 Prozent an Wert. Zum Wochenende landete der Titel bei übersichtlichen 183,44 Euro.

 

PayPal straft Inaktivität

 

PayPal (US70450Y1038) scheint derweil ein Problem mit inaktiven Nutzern zu haben und für eben solche wurde eine wichtige neue Passage in den aktualisierten Geschäftsbedingungen ergänzt. In Zukunft soll bei inaktiven Nutzern eine Strafgebühr erhoben werden und im schlimmsten Fall droht die Schließung eines Kontos. Allerdings werden Gebühren nur erhoben, wenn sich Geld auf dem PayPal-Konto befindet.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusIm Netz wird bereits darüber diskutiert, ob das Ganze mit hiesigen Gesetzen überhaupt vereinbar wäre. Diese Frage stellt sich aber wohl erst im kommenden Jahr, da für 2022 Deutschland noch explizit von der neuen Regelung ausgenommen ist. An der Börse findet das Thema nur wenig Beachtung, doch es hilft der schwächelnden PayPal-Aktie auch nicht eben weiter. Jene segelte um weitere 4,4 Prozent auf 71,75 Euro in Richtung Süden. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Verluste derzeit auf 58 Prozent.

 

Erwarte das Unerwartete

 

Die Börse ist immer wieder für Überraschungen gut, sowohl kleine als auch große. Längst nicht alle davon sind kursrelevant und einige sind auch einfach nur ein Kuriosum. Doch selbst ein solches ist immer wieder eine Erinnerung daran, dass die Lage sich schnell ändern kann. Anlegern kann da nur immer wieder ans Herz gelegt werden, bei ihren Investments am Ball zu bleiben und möglichst nichts dem Zufall zu überlassen.

 

03.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)