Die Bullen stoßen bei der Nel ASA-Aktie noch immer auf Widerstand und charttechnisch schlägt das Papier sich eher mau

Das war wieder nichts

 

So ganz ist der Kampf gegen den weiteren Abstieg der Nel ASA-Aktie noch nicht verloren. Doch neuerliche Erfolge ließen sich von Seiten der Bullen zuletzt auch nicht vermelden. Die Kurse scheinen etwas auf der Stelle zu treten, das allerdings auf einem eher bedenklichen Niveau.

Nachdem den Käufern zu Wochenbeginn keine Rückkehr über die Marke bei 1,20 Euro gelingen wollte, startete Nel ASA (NO0010081235) auch am Dienstag schwach in den Handel und fiel um 0,3 Prozent auf 1,18 Euro zurück. Damit ist zwar noch nicht endgültig alles verloren und zumindest etwas Support lässt sich noch feststellen. Das Eis scheint aber mit jedem Tag dünner zu werden.

 

Mitverantwortlich für die sehr überschaubare Stimmungslage ist zu weiten Teilen, dass es bei Nel schlicht an Neuigkeiten fehlt. Im vergangenen Jahr präsentierte das Unternehmen noch den einen oder anderen Großauftrag. Kritiker sahen das aber nur als Ausnahme an und den Beweis, dass es regelmäßig größere Order geben kann, ist Nel den Anlegern weiter schuldig.

So bleibt nur das Prinzip Hoffnung und die vage Aussicht darauf, dass Wasserstoff und Nel in den nächsten Jahren ihren großen Durchbruch erst noch erleben werden. Solche Ansichten sind zwar nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Es ist aber auch im derzeit freundlichen Marktumfeld schlicht zu wenig, um für eine neuerliche Rallye sorgen zu können.

 

Das könnte hässlich werden für Nel ASA

 

Sollte sich an der einigermaßen misslichen Lage nicht bald etwas ändern, blickt die Nel ASA-Aktie weiterhin in die Tiefe, und dieser Anblick ist alles andere als schön. Spätestens unterhalb von 1,10 Euro gibt es Unterstützung nur noch in homöopathischen Dosen zu sehen und dem Preisverfall in Richtung Pennystock würde dort nur wenig im Weg stehen. Scheitern die Bullen weiterhin an der Rückeroberung der Linie bei 1,20 Euro, wäre der Weg in derlei Untiefen grundsätzlich schon bereitet. Die Lage bleibt also klar angespannt.

 

18.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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