Nel ASA kann sich endlich befreien und blickt jetzt rosigen Zeiten entgegen

Das könnte was werden

 

Die Stimmung im Wasserstoffsegment trübte sich zuletzt immer weiter an und trotz stattlicher neuer Großaufträge bekam die Nel ASA-Aktie es da mit immer mehr Gegenwind zu tun. Erst kürzlich kämpfte das Papier darum, die kurz zuvor eroberte Marke von 1,20 Euro nicht wieder aus der Hand geben zu müssen. Dabei konnten die Käufer jetzt einen durchschlagenden Erfolg erzielen.

Gutgetan haben Nel ASA (NO0010081235) die jüngsten Inflationsdaten aus den USA, welche im Oktober überraschend stark zurückgegangen sind. Das führt zur Hoffnung, dass es mit den Zinsen künftig etwas gemächlicher aufwärtsgehen wird und nimmt viel Druck von der Nel ASA-Aktie. Letztere reagierte auf die Nachricht mit einem spontanen Satz um zehn Prozent in die Höhe.

 

Das Timing hätte kaum besser sein können, denn erst am gestrigen Nachmittag rutschte das Papier zeitweise bis auf 1,18 Euro herab und drohte schon, die jüngste Erholung vollständig aus der Hand zu geben. Gestärkt durch neue Hoffnung haben nun aber die Bullen das Ruder übernommen und die gute Stimmung scheint auch am heutigen Freitag anzuhalten.

Kurz nach Handelsbeginn ging es um weitere 2,3 Prozent auf 1,32 Euro aufwärts, womit erstmals seit Mitte September höhere Kurse als 1,30 Euro erzielt werden können. Natürlich bleibt für die Käufer noch viel zu tun und auf Jahressicht hinterlässt die Nel ASA-Aktie unverändert kein besonders gutes Bild. Es roch aber sowohl im Sektor als auch im Gesamtmarkt schon lange nicht mehr derart stark nach Trendwende.

 

Kann Nel ASA das Niveau halten?

 

Selbstredend haben sich jetzt nicht einfach alle Probleme in Luft aufgelöst und die Nel ASA-Aktie bleibt unverändert eine hochspekulative Angelegenheit. Zumindest zeichnet sich aber ab, dass das kommende Jahr nicht ganz so dramatisch schlecht wird, wie es mancher Beobachter bis vor Kurzem noch befürchtet hatte. Allein diese Aussicht könnte für nachhaltige Erleichterung sorgen und die Nel ASA-Aktie bestenfalls wieder in Richtung 1,60 Euro treiben. Zumindest, solange neuerliche Hiobsbotschaften ausbleiben.

 

11.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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