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Nel ASA stößt auf Widerstand, Gamestop wieder im freien Fall, TUI kriegt die Kurve nicht und auch Bayer schmiert wieder ab!

Auf fulminante Gewinne folgen bei Nel ASA und anderen heftige Korrekturen

NTG24 - Nel ASA stößt auf Widerstand, Gamestop wieder im freien Fall, TUI kriegt die Kurve nicht und auch Bayer schmiert wieder ab!

 

Die Börse erlebt in dieser Woche eine wahre Achterbahnfahrt und nach zunächst teils sehr ansehnlichen Zugewinnen bis hin zu Kursrallyes bei einigen Titeln gab es am Mittwoch ein eher unsanftes Erwachen. Einmal mehr haben Zinssorgen die Märkte im Griff und die Bullen werden in die Defensive gezwungen. Noch muss es sich aber nicht um eine Richtungsentscheidung handeln.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWieder einmal für viel Aufmerksamkeit sorgte Nel ASA (NO0010081235), dieses Mal aber leider nicht mit dem nächsten Kurssprung. Stattdessen wurden bereits im frühen Handel Gewinne mitgenommen. Auch ein kurzes Aufbäumen am Nachmittag konnte eine deutliche Korrektur nicht verhindern. 0,69 Euro standen per Handelsschluss noch auf dem Ticker, womit sich ein Tagesverlust von 12,7 Prozent ergibt. Nennenswerte Neuigkeiten gab es keine zu vermelden.

Zinssorgen gaben nicht einmal den Ausschlag für die roten Vorzeichen, wenngleich sie es den Käufern im späteren Handel nicht einfach gemacht haben. Hauptsächlich wird bei Nel derzeit aber munter spekuliert und noch muss die Rallye nicht zwingend als beendet angesehen werden. Schließlich blicken wir noch immer auf ein Kursplus von knapp 60 Prozent auf Monatssicht. Allerdings ist wohl davon auszugehen, dass der Weg nach oben ohne neue Argumente in Form von positiven Neuigkeiten von hier an mit deutlich mehr Widerständen gepflastert ist.

 

Gamsestop fällt drastisch

 

Bei Gamestop (US36467W1099) brach ein Anfall von guter Laune von Anfang der Woche spektakulär in sich zusammen. Die Nachricht über eine erfolgreiche Kapitalerhöhung und Einnahmen, welche die Verbindlichkeiten des Unternehmens um eine ganze Ecke überschreiten, versetzten die Anleger kurzzeitig in Euphorie. Allerdings erinnerten sich die Marktakteure wohl recht schnell daran, dass das Geschäftsmodell von Gamestop noch immer auf dem absteigenden Ast ist.

So ging es am Mittwoch dann wieder um 10,7 Prozent bis auf 21,24 US-Dollar in die Tiefe und nachbörslich gab es noch weitere Abschläge zu sehen. Selbst eher kleinere Versuche von Ausbrüchen werden momentan sehr schnell kassiert. Die Leerverkäufer scheinen sich sehr gut auf die Aktivitäten der Kleinanleger eingestellt zu haben und von einem Short Squeeze, auf den der eine oder andere vielleicht gehofft haben mag, ist weit und breit nichts zu sehen.

 

TUI: Nicht schon wieder!

 

Die in Deutschland zuletzt wieder etwas gestiegene Inflation hat sich für TUI (DE000TUAG505) als heftige Belastung erwiesen. Die schon als sicher geglaubte Zinssenkung der EZB im Juni wird wieder in Zweifel gezogen, was den Anteilseignern überhaupt nicht schmeckt. Schließlich sind Kapitalkosten aufgrund des hohen Schuldenstands ein großes Thema bei TUI. Dementsprechend gab es eine Welle der Ernüchterung zu sehen, als Zinssorgen am Mittwoch wieder einmal die Märkte beherrschten.

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Werbebanner DegussaEine ohnehin nur dezente Erholung brach bei TUI wieder in sich zusammen und die Aktie wertete gestern um 3,1 Prozent bis auf magere 6,49 Euro ab. Das ist zwar noch kein neuerlicher Crash. Doch wie gehabt notiert der Titel auf niedrigem Niveau und der Weg in Regionen oberhalb von 7 Euro scheint schlicht nicht erreichbar zu sein. Da halfen auch neuerliche Bekundungen über starke Buchungszahlen für den Sommer nicht weiter. Daran dürften die meisten Anleger sich ohnehin schon gewöhnt haben.

 

Bayer schafft die Wende nicht

 

Die Stimmung hing hierzulande insgesamt auf Halbmast und so gab es im DAX viele Verlierer zu sehen. Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde auch Bayer (DE000BAY0017) mit Verlusten von 3,15 Prozent. Etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 24,96 Euro gibt es noch beim Schlusskurs von 26,92 Euro. Besonders üppig fällt er aber nicht aus und die Sorge vor einer weiteren Hochzins-Phase nimmt den Käufern jedes noch so laue Lüftchen aus den Segeln.

So die letzten beiden Jahre als Orientierung dienen dürfen, wird der Schock über die hartnäckige Inflation wohl recht schnell wieder verdaut werden. Mit Sicherheit lässt sich dies aber nicht vorhersagen. Zudem ist auch als wahrscheinlich anzusehen, dass es nicht der letzte Rückschlag in dieser Hinsicht gewesen sein dürfte. Da Bayer derweil kaum eigene Impulse setzen kann, ist bei der Aktie bestenfalls ein Seitwärtstrend zu erkennen, der seine negativen Tendenzen kaum verschleiern kann.

 

Das kann vorkommen

 

Vollkommen überraschend kommen die jüngsten Korrekturen an den Märkten nicht. Die Gefahr von ungünstigen Inflationsentwicklungen ist beileibe nichts Neues und auch Gewinnmitnahmen sind nach fulminanten Kursgewinnen stets und immer als mögliches Szenario anzusehen. Bisher hat sich an den Märkten noch nichts getan, was für eine allgemeine Trendwende sprechen könnte. Doch erinnert wurden die Börsianer daran, dass auch bei der schönsten Rallye sehr schnell Widerstände auftauchen können.

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30.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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