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Neue Tiefstände bei Nel ASA, Plug Power, Evotec und BYD!

Die Bären kennen kein Halten mehr!

NTG24 - Neue Tiefstände bei Nel ASA, Plug Power, Evotec und BYD!

 

Auch am Mittwoch wollte sich die Stimmung an den Märkten nicht bessern und der DAX fiel mit Abschlägen von etwa 0,8 Prozent schon auf ein neues Tief im noch jungen Jahr zurück. Die Zinssorgen werden nicht kleiner, manch einer spekuliert sogar schon über weitere Zinserhöhungen. Derweil machen auch Konjunkturdaten wenig Hoffnung und stellenweise kommt es zu einem regelrechten Ausverkauf.

Ein solcher ist wohl vor allem im Wasserstoff-Bereich zu beobachten, wo die Kurse schon seit einer ganzen Wiele zuverlässig in Richtung Süden tendieren. Nun haben die Bären noch einmal ordentlich aufs Gaspedal gedrückt. Eine ganze Reihe von neuen Tiefständen war zu beobachten. Auch der Aktie von Nel ASA (NO0010081235) ging s weiter an den Kragen. Abschläge von 4,15 Prozent ließen das Papier bis auf 0,46 Euro fallen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 2020. Unter Druck gesetzt wird Nel nicht nur von enttäuschten Aktionären. Auch die Analysten nehmen immer mehr Abstand von dem Titel. In den letzten Wochen wurde so manche Kaufempfehlung kassiert. Wie „Wallstreet online“ berichtet, hat die Skepsis beim ohnehin kritischen Analysten Martin Huseby von DNB Markets noch einmal zugenommen. Jener bleibt seiner Verkaufsempfehlung treu und senkte das Kursziel nun noch einmal auf umgerechnet nur noch 0,35 Euro.

 

Plug Power verliert den Boden unter den Füßen

 

Bei Plug Power (US72919P2020) sind die Experten schon seit den Q3-Zahlen skeptisch, und das aus gutem Grund. Kann das Unternehmen nicht möglichst bald frisches Kapital auftreiben, drohen massive Liquiditätsprobleme. Da es diesbezüglich nun schon seit Wochen nichts Neues zu hören gab, werden die Sorgen der Börsianer nur noch größer. Bemerkbar macht sich das beim Aktienkurs, bei dem mittlerweile sämtliche Dämme gebrochen sind.

Der katastrophale Abwärtstrend sollte sich am Mittwoch fortsetzen und Plug Power rauschte um weitere 10,3 Prozent an nur einem Handelstag in die Tiefe. Mit 2,57 Euro wurde ein frisches Mehr-Jahrs-Tief, und mit einiger Wahrscheinlichkeit noch nicht das letzte seiner Art erreicht. Jegliche Hoffnung scheint den Anteilseignern abhandengekommen zu sein und es dürfte für Plug Power eine enorme Herausforderung darstellen, die Anlegerinnen und Anleger wieder auf seine Seite zu ziehen.

 

Große Skepsis um Evotec

 

Ebenfalls auf ein neues Mehr-Jahres-Tief stürzte Evotec (DE0005664809), nachdem dort im Dezember noch stellenweise eine positive Entwicklung zu beobachten war. Der überraschende Rückstritt von Werner Lanthaler sorgte aber für einen schweren Schock und nun sorgen die Aktionäre sich um dubiose Aktiengeschäfte des ehemaligen CEO aus dem Jahr 2021. Gemeldet wurden diese vile zu spät, was die Behörden auf den Plan ruft. Bereits am Wochenende berichtete das „Manager Magazin“ über die Angelegenheit.

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Neues hat sich zwar nicht ergeben, doch die Sorge ist groß, dass auf Evotec nun empfindliche Strafzahlungen oder sogar noch Schlimmeres zukommen könnte. Solange nicht endlich Klarheit darüber herrscht, ob und inwiefern die Behörden gegen das Unternehmen vorgehen werden, dürfte kaum Kauflaune aufkommen. Die allgemein miese Stimmung tut ihr Übriges, um den Titel im Kurskeller festzuhalten.

 

BYD bleibt glücklos

 

Rund um BYD (CNE1000062P8) gibt es eigentlich kaum schlechte Neuigkeiten zu berichten. Das chinesische Unternehmen befindet sich auf einem rasanten Wachstumskurs und ist mittlerweile der weltweit größte Hersteller von Elektroautos noch vor Tesla. An der Börse honoriert wird das aber dieser Tage ebenso wenig wie die noch immer großen Ambitionen, wenn es um die weltweite Expansion geht. Stattdessen stoßen den Anteilseignern schwache Aussichten in der chinesischen Wirtschaft und diverse Preissenkungen sauer auf.

Die negativen Faktoren werden an der Börse offensichtlich sehr viel höher gewichtet als die erfreulichen Entwicklungen. Das lässt sich am Aktienkurs ablesen, der gestern mit Verlusten von knapp vier Prozent auf nur noch 23 Euro rutschte. Zeitweise wurde mit 22,60 Euro ein frisches 52-Wochen-Tief markiert. Noch tiefer notierte der Titel zuletzt im Jahr 2022, und das auch nur für sehr kurze Zeit. Trotz fundamental guter Entwicklungen ist die Aktie damit aus charttechnischer Sicht schwer angeschlagen.

 

In Deckung!

 

Die Börsianer wurden durch die Entwicklungen der letzten Wochen nachhaltig verunsichert. Sowohl Politik als auch Konjunktur lieferten herbe Enttäuschungen, was Zinssorgen wieder in den Vordergrund rückt und die Stimmung auf ein neues Tief befördert. Zumindest bisher ist leider noch keine Wende in Sicht. Da ist es kein verkehrter Ansatz, für den Moment in Deckung zu gehen und keine allzu großen Risiken einzugehen. Wie immer bei einer Abwärtsbewegung könnten sich aber hier und dort auch interessante Einstiegschancen ergeben. Halten Sie also die Augen offen!

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18.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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