Die Spannung steig bei Nordex
Der Blick auf die Zahlen
Für das laufende Jahr machen die Anleger sich bei Nordex große Hoffnungen. Der schrittweise Abschied von russischem Öl und Gas in Europa rückt die Windkraft wieder in den Vordergrund, wovon das deutsche Unternehmen mit einiger Wahrscheinlichkeit profitieren dürfte. Für den Moment rückt aber erst einmal die Vergangenheit in den Vordergrund.
Noch heute wird Nordex (DE000A0D6554) seine Zahlen für 2021 präsentieren, die an den Märkten mit Spannung erwartet werden dürften. Im Vorfeld prognostizieren die Analysten weiterhin Verluste, die sollen allerdings geringer ausfallen als noch im Jahr zuvor. Es wird also mit einer insgesamt positiven Entwicklung gerechnet.
Wie imme kommt es bei den Zahlen in erster Linie darauf an, die Erwartungen der Märkte zu treffen oder bestenfalls zu überbieten. Das bedeutet, dass Nordex nicht plötzlich fulminante Gewinne vorweisen muss. Um die Kurse in die Höhe zu befördern reicht es schon, wenn die Verluste geringer ausfallen als erwartet. Ob das der Fall sein wird, lässt sich aber freilich nicht vorhersagen.
Im Vorfeld scheinen die Aktionäre eher pessimistisch zu sein, denn die Aktie von Nordex wertete am Montag in einem insgesamt eher freundlichen Umfeld um 4,3 Prozent ab. Der schon seit Wochen aktive Abwärtstrend bestätigt sich damit einmal mehr und er scheint sogar noch an Tempo zuzunehmen. Gerade deshalb ist zu hoffen, dass es heute endlich wieder positive Impulse geben wird.
Die Euphorie verfliegt
Wahrscheinlich drückt es bei vielen auf die Stimmung, dass auf anfängliche Hoffnungen auf gigantische Auftragseingänge bisher noch wenig Greifbares gefolgt ist. Die hiesige Politik beteuert zwar, die Erneuerbaren noch mehr und schneller als vor dem Ukraine-Krieg schon geplant auszubauen. Mit der Geduld der Anleger scheint es aber nicht allzu weit her zu sein und die ursprünglichen Gewinnsprünge bei Nordex haben sich schon wieder zu weiten Teilen egalisiert. Mit dem Schlusskurs von 14,04 Euro gestern notierte der Titel tatsächlich wieder ungefähr auf demselben Niveau wie zu Jahresbeginn. Bleibt zu hoffen, dass die Zahlen wieder für Auftrieb sorgen werden.
29.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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