Nordex kann endlich wieder für Optimismus sorgen, auch bei den Analysten steigt die Laune

Geht die Erholung weiter?

 

Nordex konnte mit den jüngsten Zahlen so manche Verbesserung nachweisen. Die Nachfrage im Windkraftsektor scheint nach einer Phase der Konsolidierung wieder zuzulegen. Noch dazu konnten die Preise deutlich erhöht werden, was die Margen nach gestiegenen Kosten wieder etwas geraderückt. Darauf reagieren nun auch die Analysten der Deutschen Bank.

 

Dort wurde jüngst eine Kaufempfehlung für Nordex (DE000A0D6554) nicht nur bestätigt, sondern auch mit einem höheren Kursziel garniert. Statt 14,50 Euro werden nun 16 Euro auf 12-Monatssicht in Aussicht gestellt. Die Experten rechnen also mit nicht weniger als einem neuen 52-Wochen-Tief. Aktuell ist jenes bei 15,63 Euro vorzufinden.

Der Optimismus scheint ansteckend zu sein und so setzte Nordex seine Erholungsbewegung am Montag mit einem Plus von 1,85 Prozent fort. Der Kurs legte bis auf 11,57 Euro zu und die Zugewinne seit Jahresbeginn belaufen sich nun auf respektable zehn Prozent. Bleiben unerwartete Hiobsbotschaften aus, dürfte der Titel tatsächlich noch etwas weiter in die Höhe streben.

Aus charttechnischer Sicht rückt das September-Hoch bei 11,80 Euro in den Vordergrund, knapp darüber wartet der psychologische Widerstand bei 12 Euro. Gelingt Nordex ein Ausbruch über diese Marken hinaus, so wäre ein Angriff auf die 15-Euro-Marke zumindest nicht undenkbar. Viel wird aber davon abhängen, ob die guten Neuigkeiten aus der Branche anhalten werden.

 

Nordex: Keine Zeit zum Ausruhen

 

Die Anzeichen für ein Überschreiten des Tiefpunkts haben sich bei Nordex verdichtet. Das Unternehmen steht aber angesichts weiterhin hoher Zinsen weiterhin vor so mancher Herausforderung. Versprechen lassen sich Kursgewinne ohnehin nie. Wahrscheinlich ist eine Fortsetzung der zuletzt erfreulichen Entwicklung aber nur dann, wenn es in den kommenden Wochen weitere freundliche Meldungen aus der Branche zu hören gibt. Bleiben solche aus, könnte es stattdessen auch recht schnell zu Gewinnmitnahmen kommen. Vorsicht ist da weiterhin nicht unangebracht.

 

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05.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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