
Nach Negativmeldung: Impfstoff-Aktie Novavax stark unter Druck
Verzögerungen durch massive Probleme bei Impfstoffherstellung
Aufgrund vermeintlich erheblicher Probleme bei der Produktion seines Corona-Impfstoffes geriet die Aktie des Biotechunternehmens am Dienstagabend massiv unter Druck. Auch am Mittwochmorgen führte die Negativmeldung zu starken Kursverlusten.
Der in Gaithersburg, Maryland, ansässige Pharmakonzern Novavax (US6700024010), der vor allem auf die Entwicklung von Impfstoffen für Infektionskrankheiten wie z. B. das Grippevirus, RSV und Ebola spezialisiert ist, sah sich am Dienstagabend mit einem Bericht des US-Magazins POLITICO über Produktionsprobleme konfrontiert. Wie das Magazin berichtete, werde der für den SARS-Impfstoff vorgeschriebene Reinheitsgrad von 90 Prozent nicht eingehalten und liege laut POLITICO derzeit bei 70 Prozent, was bereits produzierte Dosen nicht nutzbar macht.
Novavax wichtiger Hoffnungsträger
Dies ist ein enormer Rückschlag im Kampf gegen die Corona-Pandemie in ärmeren Ländern. Mit Hilfe der Impfstoffkampagne des internationalen Konsortiums COVAX sollte das US-Unternehmen bis Ende 2022 mehr als 2 Milliarden Dosen an Länder mit geringem Durchschnittseinkommen liefern. Durch das Unterschreiten des festgesetzten Reinheitsgrades und den damit einhergehenden Verzögerungen bei der Produktion rückt das Ende der Pandemie in den Ländern, die auf erschwingliche Impfdosen angewiesen sind, nun weiter in die Ferne.
Aktie bricht ein
Auf diese Meldung reagierte die Aktie folglich mit starken Kursabschlägen fiel bis Mittwochmorgen um 22 Prozent auf 107,88 Euro (Tradegate), nachdem sie am Vortag in der Spitze bei fast 147 Euro notierte.
20.10.2021 - Marlen Böttcher - mb@ntg24.de & Nadine Kurch - nk@ntg24.de
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