Novavax strebt Zulassung an
Während Novavax die Zulassung anstrebt, verzögert sich bei Moderna der Prozess deutlich
Das US-Biotechunternehmen Novavax steht kurz vor einer Zulassung des ersten proteinbasierten Covid-19-Impfstoffes. Die Aktie von Novavax gehört zu den Gewinnern im Markt, während Konkurrent Moderna abverkauft wird.
Novavax (US6700024010) steht laut Medienberichten kurz vor dem endgültigen Zulassungsantrag für den Covid-19-Impfstoff NVX-CoV2373 in der Europäischen Union. Dies seit der nächste Schritt, nachdem das US-Unternehmen bereits Anträge in Großbritannien, Australien und Kanada gestellt hat. Die Zulassung für den Heimatmarkt in den USA soll zum Ende des Jahres folgen.
Die Einreichung der erforderlichen Daten bei der EMA sei bereits beendet und Novavax geht von einem schnellen Zulassungsverfahren aus. Die Chemie-, Herstellungs- und Kontrolldaten stammen hierbei allesamt durch die Zusammenarbeit mit dem Serum Institute of India, dem weltweit größten Lieferanten für Covid-19-Impfstoffe. Die Daten können später durch Datenpakete der weiteren Produktionsstätten ergänzt und ersetzt werden.
Der Impfstoff mit dem Namen Covavax kann der erste proteinbasierte Impfstoff auf dem Markt werden. Der Impfstoff soll leicht zu transportieren und zu lagern sein. Dies ist besonders für warme und ärmere Länder ein großer Vorteil. Darüber hinaus lässt er sich durch seine Struktur leicht an Mutationen anpassen und es treten geringe Nebenwirkungen auf. Aus diesen Gründen erreichte Novavax in Indonesien bereits eine Notzulassung, da in dem bevölkerungsreichen Land bislang lediglich 25 % der Bevölkerung geimpft sind.
Die Aktie von Novavax gehört mit einem Plus von 9 % zu den absoluten Gewinnern. Zur Eröffnung der Wall Street notiert die Aktie bei 162,43 US-Dollar. Bis zum Widerstandsbereich rund um 172 US-Dollar Marke bleibt weiter Aufwärtspotenzial.
Insgesamt blieben die Anleger vor der bevorstehenden FED-Sitzung am Mittwoch eher vorsichtig. Zu den Verlierern des Tages gehörte allerdings der Konkurrent Moderna (US60770K1079). Die Aktie verlor zwischenzeitlich über 7 %, da der Konzern länger als prognostiziert auf eine mögliche Zulassung des Corona-Impfstoffes für Jugendliche warten muss. Vor Januar wird nach neusten Erkenntnissen nicht mehr mit einer Zulassung gerechnet.
01.11.2021 - Felix Eisenhauer
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