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Nvidia bereitet sich auf die nächste Generation vor, BYD reibt sich die Hände, Tauziehen um die Commerzbank und Tesla steht vor einer Richtungsentscheidung

Bei diesen Aktien blicken Anleger Chancen und Risiken entgegen

NTG24 - Nvidia bereitet sich auf die nächste Generation vor, BYD reibt sich die Hände, Tauziehen um die Commerzbank und Tesla steht vor einer Richtungsentscheidung

 

Manches ändert sich an der Börse nie. Dazu gehört, dass stets und immer in die Zukunft investiert wird. Dementsprechend wird gerne und häufig darüber orakelt, was die kommenden Wochen, Monate und Jahre für einzelne Titel bereithalten könnten. Bei einigen Aktien brodelt es momentan besonders in der Gerüchteküche.

Bei Nvidia (US67066G1040) dürfte schon in Kürze eine neue Generation an Grafik- und KI-Chips auf Basis der Blackwell-Architektur anstehen. Wie gewohnt soll die Leistungsfähigkeit noch einmal deutlich gesteigert werden und auch die Energieeffizienz zunehmen. CEO Jensen Huang sprach kürzlich in einem Interview davon, dass die Nachfrage schon jetzt „verrückt“ sei. Die Anzeichen für ein Auslaufen aktueller Chips verdichten sich derweil weiter.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeHierzulande ist das Grafikkarten-Flaggschiff RTX 4090 immer schwieriger und tendenziell teurer zu bekommen. Insidern zufolge liegt das daran, dass die Produktion schlicht eingestampft wurde. Das nächstbessere Modell in Form der RTX 4080 Super soll angeblich schon in den nächsten Wochen diesem Beispiel folgen. Es scheint also, als würde Nvidia die Lager leeren, während Blackwell gerüchteweise in der Massenproduktion angekommen ist. Anleger hoffen auf neue Impulse, steigende Margen und andere erfreuliche Effekte. Die Nvidia-Aktie legte am Freitag um 1,7 Prozent bis auf 124,92 US-Dollar zu.

 

 

 

Ist BYD der strahlende Sieger?

 

Für einen Rückschlag wollte die EU-Kommission eigentlich bei chinesischen Autobauern wie BYD (CNE100000296) sorgen, indem vor dem Wochenende Importzölle für chinesische E-Autos beschlossen wurden. Ob diese auch tatsächlich umgesetzt werden, bleibt noch abzuwarten. Die Möglichkeit dazu wurde aber nun geschaffen. Die Aktionäre zeigen sich aber gänzlich unbeeindruckt und die BYD-Aktie konnte an den hiesigen Märkten vor dem Wochenende sogar noch um 1,8 Prozent bis auf 35,31 Euro zulegen und damit auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch erreichen.

Zumindest einige Beobachter vertreten die Auffassung, dass die EU BYD letztlich sogar einen Gefallen tun könnte. Denn sollte China seinerseits mit Einfuhrzöllen reagieren, würde dies die Stellung europäischer Hersteller auf dem gigantischen Markt im Reich der Mitte potenziell schwächen. Die dadurch entstehende Lücke würde BYD freilich nur allzu gerne füllen. Es mag für den Moment nur ein Gedankenspiel sein, doch die Börsianer können sich darauf offenbar sehr gut einlassen.

 

Commerzbank: Soll sie oder soll sie nicht?

 

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Werbebanner DegussaBei der Zukunft der Commerzbank (DE000CBK1001) stellt sich momentan in erster Linie die Frage, ob diese auf eigenen Beinen oder unter den Fittichen von UniCredit stattfinden soll. Die mittlerweile recht offensichtlichen Übernahmeavancen der Italiener stoßen hierzulande auf viel Kritik. Arbeitnehmervertreter wehren sich mit Händen und Füßen und selbst Bundeskanzler Olaf Scholz übte Kritik am Vorgehen von UniCredit. Dem gegenüber stehen aber auch immer mehr Stimmen, welche die Vorzüge einer Fusion in den Vordergrund stellen.

Zu den Verfechtern einer Übernahme zählt beispielsweise der Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, welcher in einem Gastbeitrag für die „WirtschaftsWoche“ die größten Kritikpunkte der Skeptiker filetiert. Grob zusammengefasst sieht es durch einen Zusammenschluss von UniCredit und Commerzbank die Chance für eine stärkere Position des deutschen Geldhauses und sogar positive Effekte für den hiesigen Bankensektor. Auch würden sich Risiken verringern, da UniCredit schon heute sehr breit aufgestellt sei. Ohne Gewissheit über die nächsten Schritte herrscht an der Börse vor allem Unsicherheit. Die Commerzbank-Aktie hat sich auf hohem Niveau festgebissen, macht aber aktuell keine größeren Sprünge mehr.

 

Bei Tesla wird es ernst

 

Tesla (US88160R1014) leidet schwer darunter, dass die Auslieferungszahlen von Elektroautos die Erwartungen der Analysten nicht mehr recht treffen können. Für die Zukunft setzt der Konzern für frisches Wachstum aber auch auf andere Bereiche. Dazu gehören Robotaxis, welche bereits am kommenden Donnerstag endlich enthüllt werden sollen. Einige Investoren hoffen auf einen technologischen Durchbruch und schickten die Tesla-Aktie in den letzten Wochen schon mal prophylaktisch in die Höhe.

Es lastet nun ein enormer Erwartungsdruck auf Elon Musk und sein Team. Bisherige Erfahrungen im Bereich des autonomen Fahrens bei Tesla mahnen eher zur Skepsis. Sollte der Konzern in dieser Woche nicht irgendetwas Wegweisendes vorzeigen können, wären herbe Korrekturen beim Aktienkurs wohl mehr oder minder programmiert. Ein vorschnelles Urteil soll an dieser Stelle nicht gefällt werden. Doch lässt sich dennoch festhalten, dass die derzeitige Vorfreude nicht frei von Risiken ist.

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Überraschung!

 

Es lässt sich wenig an der Börse mit Gewissheit vorhersagen. Die Erfahrung lehrt aber, dass es stets und immer zu überraschenden Entwicklungen kommt. Das kann für steigende aber freilich auch für sinkende Kurse sorgen. Immerhin wird es so nur selten langweilig. Wichtig für Anleger ist und bleibt, aktuelle Entwicklungen stets im Auge zu behalten, um so im Zweifel zumindest schnell reagieren zu können.

 

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06.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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