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Geteilte Meinung um Nvidia, Intel verspricht stabile Prozessoren, Microsoft hält an Recall fest und AMD scheint schwer gefragt zu sein

Trotz Feiertag sorgen Tech-Aktien für Wirbel an den Märkten

NTG24 - Geteilte Meinung um Nvidia, Intel verspricht stabile Prozessoren, Microsoft hält an Recall fest und AMD scheint schwer gefragt zu sein

 

Feiertagsbedingt blieben die Pforten der Wall Street am Montag geschlossen. Somit bewegten sich auch die Aktien der Tech-Giganten am Montag nicht an den Heimatmärkten. In aller Munde waren Nvidia und Co. aber dennoch und auf eine klare Richtung scheinen sich die Anleger hierzulande nicht einigen zu können.

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Rund um Nvidia (US67066G1040) stellen sich Beobachter nach dem kleinen Knick infolge guter, aber weniger sensationellen Zahlen als in den vergangenen Quartalen die Frage, ob noch Luft nach oben vorhanden ist. Die Meinungen darüber gehen auseinander. Einige rechnen mit einer noch größeren Korrektur in naher Zukunft. Andere peilen fest eine schnelle Erholung an und verweisen auf die noch immer hohe Nachfrage nach KI-Hardware.

Hierzulande konnten die Bullen sich knapp durchsetzen und die Nvidia-Aktie legte gestern um 0,8 Prozent bis auf 107,66 Euro zu. Das ist noch nicht der ganz große Wurf und Rekordmarken jenseits von 130 Euro bleiben ein gutes Stück entfernt. Doch sollte das Papier sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren können, so wäre zumindest der übergeordnete Aufwärtstrend im Chart klar als aktiv anzusehen.

 

 

 

Zeichen der Besserung bei Intel?

 

Intel (US4581401001) musste sich derweil mit Kursverlusten von 0,1 Prozent zufriedengeben, nachdem es am Freitag noch um 9,5 Prozent aufwärtsging. Gefeiert hatten die Börsianer Gerüchte um große Veränderungen im Konzern. Möglicherweise könnte ein Verkauf der enorm verlustreichen Foundry-Sparte anstehen. Intel selbst äußerte sich dazu allerdings noch nicht und so lässt sich nur darüber spekulieren, wie der Konzern den Weg aus seiner tiefen Krise zu finden gedenkt.

Gesprochen hat Intel derweil über Prozessoren der Reihen Core Ultra 200V, welche heute erscheinen sollen sowie die für Oktober angedachten Chips der Serie Core Ultra 200. Jene sollen Instabilitäten der 13. Und 14. Generation wohl nicht erben. Davon gingen Beobachter bereits im Vorfeld aus, da hinter den CPUs eine gänzlich neue Architektur steckt. Dennoch ist es beruhigend zu hören, dass Intel zumindest ein Problem in den Griff zu bekommen scheint, wenn auch nur ein kleineres.

 

Microsoft: Recall bleibt

 

Bei Microsoft (US5949181045) wird weiterhin darauf gesetzt, die KI in immer mehr Bereiche Einzug finden zu lassen. Kürzlich machten Meldungen die Runde, laut denen die sogenannte Recall-Funktion von Windows sich durch ein optionales Update deinstallieren ließe. Das war wohl auch tatsächlich der Fall, seitens Microsoft aber nie so beabsichtigt gewesen. Das Unternehmen ließ gegenüber „The Verge“ mitteilen, dass die Option mit einem neuen Update wieder gestrichen werden soll.

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Im Einsatz ist Recall derzeit lediglich im Insider-Programm von Windows. Wann eine flächendeckende Verbreitung erfolgt, ist noch unklar. Die Funktion führte zu viel Kritik, da dabei im Sekundentakt Screenshots aufgenommen werden und so auch empfindliche Informationen gespeichert werden, beispielsweise Chat-Inhalte. Dies geschah in einer ersten Version sogar unverschlüsselt. Microsoft besser hier gerade nach und verspricht, ein Deaktivieren zu ermöglichen. Auf dem System soll das Ganze in Zukunft aber wohl in jedem Fall verbleiben. Doch vielleicht könnte es in der EU dank der recht strengen Regelungen des DMA eine Ausnahme geben. Mit der Aktie ging es um 0,7 Prozent auf 378,25 Euro in Richtung Norden.

 

Die große Chance für AMD?

 

Die bisherigen Nutznießer des KI-Booms tun sich an der Börse etwas schwer, wenn auch zumeist nur auf allerhöchstem Niveau. Darin wird hier und dort eine Chance für AMD (US0079031078) erkannt, zumal der größte Mitbewerber Intel sich in einer der größten Krise seiner Firmengeschichte befindet. Die Aktionäre wittern offenbar ebenfalls neue Höhenluft und so konnte der Aktienkurs sich hierzulande am Montag um 2,7 Prozent bis auf 135,70 Euro steigern.

Tatsächlich begibt sich AMD derzeit in Stellung, im Bereich Datacenter und KI-Chips große Fortschritte auf den Weg zu bringen. Das Potenzial ist enorm. Selbst wenn man nicht unbedingt mit neuen Leistungsrekorden punkten können sollte, so wäre doch über den Preis einiges zu machen, wobei sich trotzdem noch traumhafte Margen ergeben könnte. Noch steht der Beweis allerdings aus, dass Nvidia größere Marktanteile stibitzt werden können. Eine große Rolle diesbezüglich spielt auch die noch etwas zu wünschen übriglassende Software.

 

Schwer gefragt

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer ganz große Hype im KI-Bereich darf wohl als beendet angesehen werden. Dementsprechend gibt es bei Tech-Aktien momentan keine schwindelerregenden Kursexplosionen mehr zu beobachten. Doch für Aufsehen sorgt das Segment nach wie vor, und dabei dürfte es wahrscheinlich auch bleiben. Schließlich lieferte vor Kurzem Salesforce einen klaren Beleg dafür, dass Hard- und Software auch in Krisenzeiten dringend benötigt werden und das noch vorhandene Wachstumspotenzial in diversen Bereichen ist kaum zu leugnen.

 

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03.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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