Stellantis – neuer Autoriese vereint Peugeot, Fiat, Chrysler, Opel, Jeep und Co.
Megafusion gebilligt
Bereits vor wenigen Wochen hatten die EU-Wettbewerbshüter der Fusion unter Auflagen zugestimmt und nun ist es so weit: mit dem Zusammenschluss des französischen Peugeot-Herstellers PSA (FR0000121501) und dem Konzern Fiat Chrysler (FCA) (NL0010877643) soll einer der größten Autokonzerne der Welt entstehen, der unter dem Namen Stellantis geführt werden soll. Dies wurde heute auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit einer eindeutigen Mehrheit von 99 Prozent abgesegnet.
14 verschiedene Marken unter einem Dach
Noch vor der Coronakrise setzten PSA und FCA zusammen etwa 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und konnten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro vorweisen. Damit würde Stellantis auf dem vierten Rang hinter Volkswagen (DE0007664039), Toyota (JP3633400001) und dem Renault-Nissan-Verbund liegen.
Der neue Verbund Stellantis, der seine Zentrale in den Niederlanden haben wird, wird 14 Marken umfassen. Peugeot ist dabei die wichtigste Marke der Groupe PSA. Der Absatz schrumpft jedoch seit Jahren. Und ähnlich sieht es auch bei Fiat aus. Die wichtigste Marke bei FCA ist wohl die Geländewagenmarke Jeep, die im Jahr 2019 1,49 Millionen Stück verkaufte. Aber auch andere Marken wie Lancia oder Opel werden in Zukunft zu dem neuen Autoriesen zählen.
Auswirkungen des Zusammenschlusses
Der Zusammenschluss von PSA und FCA stellt neue Möglichkeiten für die Zukunft bereit. Neben den generellen technischen Entwicklungen der letzten Jahre, hat die Automobilbranche aktuell insbesondere mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen. Durch den Zusammenschluss könnte Stellantis jedoch nun durch Größe, Vielfalt und Know-how besser gerüstet sein.
04.01.2021 - Ann-Kathrin Wellen - akw@ntg24.de & Christian Teitscheid - ct@ntg24.de
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