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Tagesbericht Palladium vom 01.10.2024: Volatilität am Palladiummarkt - Während sich die Short-Positionen verringern, bleibt die Unsicherheit hoch

Warum die schwache Automobilnachfrage den Palladiumpreis weiter belasten könnte

NTG24 - Tagesbericht Palladium vom 01.10.2024: Volatilität am Palladiummarkt - Während sich die Short-Positionen verringern, bleibt die Unsicherheit hoch

 

Der Palladiumpreis zeigt sich mit Beginn dieser Woche volatil und notiert aktuell bei 999 US-Dollar, was einen Rückgang von 1,3 % innerhalb der letzten 24 Stunden bedeutet. Über die letzten fünf Handelstage verzeichnet das Edelmetall sogar einen Rückgang von 3,6 %. Diese Entwicklung gibt Anlass zu einer detaillierten Analyse der gegenwärtigen Marktbedingungen und technischen Indikatoren, die den weiteren Kurs des Palladiums beeinflussen könnten.

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Werbebanner DegussaTrotz einer Senkung der Leitzinsen in den USA, welche traditionell als Stimulus für höhere Absätze im Automobilsektor dienen, ist kurzfristig nicht mit einer gesteigerten Nachfrage nach Palladium (TVC:PALLADIUM) zu rechnen. Im zweiten Quartal 2024 wurden 80,11% der Neuwagen in den USA finanziert, dennoch ist die Senkung der Zinsen um 50 Basispunkte allein kein ausreichender Anreiz, um die Verkaufszahlen spürbar zu steigern. Die durchschnittlichen monatlichen Neuwagenkreditzahlungen belaufen sich auf nahezu rekordhohe 734 US-Dollar, und eine Umkehr dieses Trends scheint in naher Zukunft unwahrscheinlich.

 

Marktentwicklung in Nordamerika

 

In Nordamerika zeigen sich Hersteller zunehmend zurückhaltend hinsichtlich der Umstellung auf vollelektrische Fahrzeuge. Stattdessen gibt es eine bemerkenswerte Zunahme bei Plug-in-Hybriden, während der Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) stagniert. Es wird erwartet, dass der Palladiumbedarf in der Automobilindustrie im Jahr 2024 leicht auf 1,8 Millionen Unzen steigt, insbesondere wenn verbrennungsmotorgetriebene Antriebsstränge weiterhin Marktanteile behalten.

 

 

 

Reduzierung der Netto-Short-Positionen

 

Ein interessanter Aspekt der Marktdynamik ist die fast halbierte Netto-Short-Position auf Palladium am NYMEX, die von 1,3 Millionen Unzen zu Beginn des Juli auf etwa 675.000 Unzen Mitte September gefallen ist. Diese Veränderung ist hauptsächlich auf die Verringerung der Brutto-Short-Positionen zurückzuführen, was eher auf eine Glattstellung als auf eine optimistische Neubewertung der Marktlage hinweist.

 

Technische Analyse des Palladiumpreises

 

Der 10-Tage-Gleitende Durchschnitt zeigt einen Abwärtstrend und der aktuelle Kurs liegt unter diesem Indikator, was kurzfristig ein negatives Signal setzt. Die kritische Unterstützungsmarke liegt bei 982 US-Dollar. Sollte dieser Bereich nicht halten, könnten weitere Preisabgaben folgen. Auf der anderen Seite stellt die Marke von 1121 US-Dollar eine signifikante Widerstandszone dar. Unterhalb dieses Werts könnte sich der bestehende Abwärtstrend fortsetzen. Interessanterweise liegt der Palladiumpreis über dem langfristigen 200-Tage-Gleitenden Durchschnitt, was ein positiveres langfristiges Signal darstellt.

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01.10.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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