
Tagesbericht Palladium vom 04.03.2025: Schwächelnder Palladiummarkt - Protektionismus, Elektromobilität und schwächelnde Nachfrage halten den Preis unter Druck
Der Palladiumpreis steht weiterhin unter Abwärtsdruck durch schwache Marktdaten
Der Palladiumpreis konnte sich zuletzt mit seinen Schwester-Metallen stabilisieren, jedoch ohne klare Signale einer nachhaltigen Erholung. Aktuell notiert der Preis bei 930 US-Dollar und verzeichnet damit in den letzten 24 Stunden ein leichtes Minus von -0,13 %. Auf Sicht der vergangenen fünf Handelstage beträgt das Minus -1,2 %. Belastend wirken vor allem die schwachen Neuzulassungen im europäischen Automobilmarkt. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verlieren weiter an Marktanteil, was die Nachfrage nach Palladium als Bestandteil von Abgaskatalysatoren negativ beeinflusst. Zugleich drohen neue protektionistische Maßnahmen in den USA, die den Markt zusätzlich unter Druck setzen könnten.
Die Automobilindustrie in Europa ist mit Rückgängen ins Jahr 2025 gestartet. Die Neuzulassungen im Januar sanken im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere bei Benzin- und Dieselautos. Hybridfahrzeuge konnten zwar zulegen, aber nicht stark genug, um die Verluste im konventionellen Segment auszugleichen. Der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) bleibt ebenfalls in einer bekannten Bandbreite. Da BEVs die Verbrenner noch nicht in großem Stil ersetzen, geht die Palladium-Nachfrage langsamer zurück als erwartet.
US-Importzölle als Belastungsfaktor für Palladiumpreis
Zusätzlichen Druck könnte eine protektionistische US-Handelspolitik bringen. Wie auf berichtet wird, könnten Importzölle auf ausländische Autos den Absatz dämpfen. Dies hätte auch Auswirkungen auf den Palladiumpreis, da das Metall in Abgaskatalysatoren von Benzin-, Diesel- und Hybridfahrzeugen essenziell ist. Bereits in der vergangenen Woche geriet Palladium (TVC:PALLADIUM) unter Druck und verlor über fünf Prozent. Sollte eine zentrale Unterstützungslinie unterschritten werden, könnte sich dieser Abwärtstrend beschleunigen.
Technische Analyse Palladium
Der gleitende Durchschnitt der letzten zehn Tage (GD-10) zeigt einen fallenden Trend. Der Palladiumpreis notiert darunter, was kurzfristig als negativ einzustufen ist. Eine wichtige Unterstützung liegt bei 909 US-Dollar – sollte diese Marke brechen, drohen weitere Verluste. Auf der Oberseite gilt der Bereich um 992 US-Dollar als bedeutender Widerstand. Solange der Preis darunter bleibt, dürfte sich der bestehende Abwärtstrend fortsetzen. Auch der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) zeigt eine negative Entwicklung, was langfristig für weitere Schwäche spricht.
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04.03.2025 - Andreas Opitz
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