Parsons legt ein Rekordquartal vor
Parsons feuert aus allen Rohren - der Vertrieb macht keine Pause
Parsons hat sich vollständig auf Wachstum ausgerichtet. Die Ingenieurgesellschaft zieht einen neuen Grossauftrag nach dem anderen an Land und ergänzt das organische Wachstum obendrein noch durch die Übernahme von Konkurrenten. So erreichte man neue Rekord im 3. Quartal und hob die Jahresprognose an.
Der Vertrieb bei Parsons (US70202L1026) feuerte im 3. Quartal aus allen Rohren. Der Konzern ist derzeit Hansdampf in allen Gassen und schliesst vor allem mit dem amerikanischen Militär Verträge ab und übernimmt Infrastrukturprojekte im gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten. Sei es der Bau eines Schienennetzes in Hawaii, der Bau einer Schnellstrasse im Bundesstaat Georgia, der Aufbau von Unterkünften für Familien von Armeepersonal auf den Marshall Inseln oder Managementprogramme in Saudi Arabien. Abgesehen von zahlreichen Optionen verbuchte man allein im 3. Quartal vier neue Einzelaufträge, die jeweils ein Volumen von mehr als 100 Mio. US-Dollar haben.
Dass man im September-Quartal einen Rekordumsatz verbuchen konnte, überrascht daher nicht. Parsons erlöste insgesamt 1,8 Mrd. US-Dollar, was einem Wachstum von 28 % im Jahresvergleich entspricht. Es war das sechste Quartal in Folge mit einem Wachstum von mehr als 20 % und obendrein eine Beschleunigung der Wachstumsrate im Vergleich zum 2. Quartal 2024, als Parsons den Umsatz um 23 % steigern konnte. Den Gewinn nach Steuern und Dritten steigerte man zudem um 52 % von 47,45 Mio. US-Dollar auf 71,95 Mio. US-Dollar bzw. 0,65 US-Dollar je Aktie.
Parsons feuert aus allen Rohren
Zusätzlich zu der hohen Nachfrage und den zahlreichen Vertriebserfolgen, kauft Parsons neues Wachstum hinzu. Das Management geht das Unternehmenswachstum aggressiv an und kaufte im 3. Quartal BlackSignal Technologies für einen Unternehmenswert von 204 Mio. US-Dollar. Es handelt sich um einen Spezialisten für die Signalanalyse und die Cyberabwehr gegenüber nahestehenden Ländern, mit denen sich die USA im Wettbewerb befindet. Zusätzlich: Nach dem Ende des 3. Quartals hat man mit BCC Engineering im Oktober für 230 Mio. US-Dollar in bar übernommen. BCC ist eine Ingenieurgesellschaft, die in den USA Infrastrukturprojekte (Autobahnen, Strassen, Brücken, Kanäle, Immobilien, usw.) plant und baut.
Doch nicht alles war goldgerändert. Ins Auge sticht vor allem die Book-to-Bill-Ratio. Die lag im 3. Quartal und über die vergangenen vier Quartale betrachtet bei 1,0. Die Auftragseingänge waren hoch. In den vergangenen vier Quartalen 760 Mio. US-Dollar (+13 %) und davon allein 350 Mio. US-Dollar (+24 %) im September-Quartal. Oder anders gesagt: Parsons arbeitet derzeit alle Aufträge umgehend ab trotz eines deutlich steigenden Auftragseingangs. Man hat also genügend freie Kapazitäten, die sich nun mit dem steigenden Auftragsvolumen zu füllen beginnen. Grundsätzlich bevorzugt die Börse es jedoch, wenn die Book-to-Bill-Ratio grösser als 1,0 ist, denn dies gibt etwas Sicherheit und Puffer für die Umsatzentwicklung in der nächsten Periode. Das Auftragsbuch lag übrigens zum 30. September bei 8,8 Mrd. US-Dollar.
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01.11.2024 - Mikey Fritz
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