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Edelmetall Marktbericht vom 24.11.2024: Revolution in der Edelmetallindustrie - KI-Technologien ermöglichen die Identifikation strategisch wichtiger Metalle wie Platin und Palladium

Platin und Palladium profitieren kurzfristig aber zeigen auf Monatsbasis Verluste

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 24.11.2024: Revolution in der Edelmetallindustrie - KI-Technologien ermöglichen die Identifikation strategisch wichtiger Metalle wie Platin und Palladium

 

Die Edelmetalle Platin und Palladium haben in der aktuellen Handelswoche positive Vorzeichen gezeigt. Während Platin mit einem Wochenplus von 2,4 % bei 964 US-Dollar notierte, verzeichnete Palladium eine beeindruckendere Entwicklung und schloss mit einem Zuwachs von 6 % bei 1009 US-Dollar. Trotz dieser erfreulichen kurzfristigen Ergebnisse bleiben die monatlichen Zahlen verhalten. Platin liegt aktuell bei -2,9 %, Palladium bei -9,7 %. Diese Zahlen reflektieren die vielschichtigen Einflussfaktoren, die den Edelmetallmarkt prägen – von geopolitischen Spannungen bis hin zu technologischen Fortschritten.

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Platin (TVC:PLATINUM) zeigt, wie stark Edelmetalle mit der Transformation hin zu nachhaltigen Technologien verknüpft sind. Eine bahnbrechende Entdeckung in Australien, ermöglicht durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, lenkt die Aufmerksamkeit auf die strategische Bedeutung dieses Metalls. Die gefundene Lagerstätte enthält nicht nur Platin, sondern auch Palladium (TVC:PALLADIUM) und Nickel – eine Kombination, die essenziell für grüne Technologien ist. Diese Metalle werden für Wasserstoff-Brennstoffzellen, Solaranlagen und katalytische Konverter benötigt, die im Zuge der Energiewende immer stärker nachgefragt werden.

Die Innovation hinter der Entdeckung, insbesondere der Einsatz KI-basierter Explorationsmethoden, unterstreicht, wie Technologie die Rohstoffbranche transformiert. Diese neuen Ansätze verringern nicht nur die Kosten, sondern minimieren auch die ökologischen Auswirkungen der Ressourcensuche. Doch der wirtschaftliche Erfolg solcher Funde hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Abbaukosten, Marktbedingungen und logistische Herausforderungen bestimmen letztlich, ob ein Projekt realisiert wird. Angesichts steigender Kosten in den traditionellen Abbauländern wie Südafrika und der unsicheren Exportpolitik Russlands rücken neue, effizient erschließbare Lagerstätten verstärkt in den Fokus.

 

 

 

Palladium: Schlüsselmetall für Wasserstoff und mehr

 

Palladium bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil in der globalen Umstellung auf nachhaltige Technologien. Als Katalysator findet es Anwendung in der chemischen Industrie, in Automobilen und zunehmend auch in Wasserstofftechnologien. Besonders seine Rolle in PEM-Brennstoffzellen und Elektrolyseuren hebt Palladium hervor. Diese Technologien sind zentral für die Erzeugung von grünem Wasserstoff, der als klimafreundlicher Energieträger der Zukunft gilt.

Die Verfügbarkeit von Palladium ist jedoch begrenzt, und die wachsende Nachfrage im Zuge der Energiewende birgt Herausforderungen. Die Versorgungssicherheit hängt von stabilen Lieferketten ab, die durch Recycling und innovative Technologien gestützt werden müssen. Unternehmen wie Johnson Matthey treiben diese Entwicklung voran, indem sie moderne Verfahren zur Rückgewinnung von Palladium einsetzen. Diese Bemühungen könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu reduzieren und den Einsatz dieses Metalls langfristig zu sichern.

 

Geopolitik und der Rohstoffmarkt

 

Der Edelmetallmarkt ist nicht isoliert von globalen Entwicklungen. Geopolitische Spannungen wirken sich direkt auf Angebot und Preise aus. Russlands Rolle als bedeutender Palladium-Exporteur sorgt für Unsicherheit, insbesondere seitdem politische Maßnahmen die Exporte einschränken. Auch in Südafrika, dem wichtigsten Platinförderer, steigen die Produktionskosten aufgrund von Energiekrisen und politischer Instabilität. Diese Entwicklungen verstärken den Druck auf den Markt und treiben die Suche nach alternativen Quellen und nachhaltigen Abbaumethoden voran.

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Technische Analyse Platin: Unsicherheiten dominieren

 

Platin zeigt aktuell eine durchwachsene Performance mit einem Monatsverlust von -2,9 %. Der langfristig relevante 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigt zwar, aber der Kurs liegt darunter, was ein bearishes Signal liefert. Der Bereich um 900 US-Dollar stellt eine mittelfristige Unterstützung dar, während 1054 US-Dollar als Widerstand fungiert. Langfristig bietet das 52-Wochentief von 867 US-Dollar zusätzliche Stabilität, während das 52-Wochenhoch bei 1095 US-Dollar eine signifikante Hürde markiert. Die Trendanalyse bestätigt eine übergeordnete Schwäche im Markt, die auf eine fortgesetzte Konsolidierung hindeutet.

 

Technische Analyse Palladium: Positive Signale trotz Rückgang

 

Trotz eines deutlichen Monatsverlustes von -9,7 % bleibt Palladium technisch in einer besseren Lage. Der Kurs handelt über dem 200-Tage-Durchschnitt, was ein bullishes Zeichen ist. Die Zone um 832 US-Dollar bietet kurzfristige Unterstützung, während 1247 US-Dollar sowohl als mittelfristiger Widerstand als auch als 52-Wochenhoch eine zentrale Rolle spielt. Das 52-Wochentief bei 832 US-Dollar stabilisiert zusätzlich den Kurs. Die Trendanalyse weist auf eine überwiegend seitwärts gerichtete Bewegung hin, zeigt jedoch positive Signale, die langfristig Optimismus wecken könnten.

 

Fazit: Schlüsselmetalle für die Energiewende und nachhaltige Innovationen

 

Platin und Palladium bleiben Schlüsselrohstoffe in der Energiewende und nachhaltigen Technologien. Während Platin vor allem in der Wasserstoffwirtschaft durch Brennstoffzellen und Elektrolyseure an Bedeutung gewinnt, bleibt Palladium unverzichtbar für Katalysatoren und die Chemieindustrie. Mit wachsender Nachfrage und neuen Recyclingtechnologien könnten beide Metalle ihre strategische Rolle stärken, insbesondere angesichts globaler Dekarbonisierungsziele und der Expansion nachhaltiger Industrienetzwerke.

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24.11.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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