
Tagesbericht Platin vom 06.03.2025: Platinpreis im Aufwind - Wie Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen und Chinas Konjunkturmaßnahmen die Märkte beeinflussen
Die geplante Reform der Schuldenbremse in Deutschland wird Infrastrukturinvestitionen erleichtern
Der Platinpreis konnte zuletzt spürbar zulegen und notiert aktuell bei 966 US-Dollar je Unze. Dies entspricht einem leichten Tagesplus von 0,29 %. Auch auf Wochensicht zeigt sich ein Anstieg um 2,3 %. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der schwächere US-Dollar, der Edelmetalle für internationale Anleger attraktiver macht. Zusätzlich setzt China mit neuen fiskalischen Maßnahmen Impulse für die Rohstoffmärkte. Die geplante Reform der Schuldenbremse in Deutschland sorgt ebenfalls für Aufmerksamkeit. Doch trotz der jüngsten Kursgewinne bleibt der kurzfristige Abwärtstrend bestehen.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Erholung ist die Abwertung des US-Dollars. Dadurch verteuert sich Platin (TVC:PLATINUM) für Käufer außerhalb der USA nur geringfügig, was die Nachfrage erhöht. Ein weiterer Einflussfaktor ist die Ankündigung Chinas, das Wirtschaftswachstum mit zusätzlichen Konjunkturmaßnahmen zu stützen. Beim Nationalen Volkskongress im März wurde ein Wachstumsziel von 5 % bestätigt. Dies signalisiert eine weiterhin robuste Nachfrage nach Rohstoffen.
Politische Entwicklungen beeinflussen den Markt
Neben geldpolitischen Impulsen könnten auch politische Entscheidungen in Europa den Platinpreis beeinflussen. Die Reform der Schuldenbremse in Deutschland und ein geplantes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte könnten die Nachfrage nach Edelmetallen verstärken. Zudem führt die angespannte geopolitische Lage zu Unsicherheiten an den Märkten. Die USA haben neue Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China verhängt. Diese Maßnahmen könnten den globalen Handel belasten und sich mittelbar auf die Nachfrage nach Platin auswirken.
Technische Analyse: Wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen
Die technische Analyse zeigt, dass der Platinpreis sich aktuell über dem 10-Tage-Durchschnitt bewegt, obwohl dieser fallend ist. Dies könnte ein kurzfristig positives Signal sein. Der nächste Unterstützungsbereich liegt bei 937 US-Dollar. Sollte dieser durchbrochen werden, drohen weitere Abgaben. Auf der Oberseite stellt die Marke von 984 US-Dollar eine bedeutende Widerstandszone dar. Langfristig bleibt der Kurs unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was ein insgesamt negatives Signal ist. Mittelfristige Widerstandsmarken liegen bei 1054 US-Dollar, während die Zone um 902 US-Dollar als Unterstützung fungiert.
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06.03.2025 - Andreas Opitz
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