
Die Einführung des E-Rezepts verfehlt ihre Wirkung nicht und bescher Anbietern wie Redcare Pharmacy steigende Umsätze
Bei Redcare Pharmacy wird geliefert wie bestellt
Anfang 2024 wurde in Deutschland, nach einigen Verzögerungen und Hindernissen, endlich das verpflichtende E-Rezept eingeführt. Seither müssen Arztpraxen ihren Patientinnen und Patienten Rezepte auch elektronisch ausstellen. Ob damit dann der Gang in eine stationäre Apotheke stattfindet, bleibt den Nutzern überlassen. Als Alternative dazu haben sich bereits im Vorfeld Anbieter wie Redcare Pharmacy in Stellung gebracht.
An der Börse wurde früh darauf gesetzt, dass der ehemals als Shop Apotheke Europe firmierende Konzern von der Gesetzesänderung schwer profitieren würde. Nicht ganz zu Unrecht, wie sich immer mehr herauskristallisiert. Das „Handelsblatt“ berichtete kürzlich über frische Daten des E-Commerce-Verbandes BEHV. Laut jenen freuen sich Redcare Pharmacy (NL0012044747) und Co. über immer mehr Zulauf.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind die Umsätze demnach um 7,8 Prozent auf 423,1 Millionen Euro geklettert. Der Verband führt den anhaltenden Aufwärtstrend darauf zurück, dass die Menschen sich immer mehr an die Digitalisierung von Arztbesuchen gewöhnen würden. Zahlreiche Marketingkampagnen dürften ebenfalls dazu geführt haben, dass die Online-Bestellung von verschreibungspflichtigen Medikamenten heute keine Ausnahmeerscheinung mehr ist.
Redcare Pharmacy unter Druck
Der Trend ist bei Redcare Pharmacy schon seit Längerem zu sehen. Im vergangenen Jahr konnte der Anbieter seine Erlöse um über 30 Prozent bis auf 2,4 Milliarden Euro steigern. Verschreibungspflichtige Medikamente hatten einen großen Anteil am Wachstum. Hier konnte ein Plus von 69 Prozent auf dem deutschen Markt erzielt werden.
Der Aktie helfen die neuerlichen Signale indes nicht weiter. Unter dem Eindruck der US-Zölle stürzten die Kurse heute Morgen weiter in die Tiefe, und das im hohen Tempo. Schon kurz nach Handelsbeginn ging es um 13,3 Prozent auf 104,10 Euro abwärts. Das ist der niedrigste Stand seit dem vergangenen Sommer und die wichtige Linie bei 100 Euro scheint ins Wanken zu geraten. Dabei meldete der Konzern kürzlich erst für das erste Quartal vorläufige Zahlen mit einem Umsatzplus von 28 Prozent.
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08.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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