TUI kämpft weiter mit ungünstigen Rahmenbedingungen
Sommererholung blieb aus
Der Tourismus gehört zweifelsohne zu den am stärksten betroffenen Branchen, die unter der Corona-Pandemie litten und dies auch jetzt noch tun. Eigentlich hätte die zurückliegende Saison für Entspannung sorgen sollen. Doch es kam anders als gedacht.
Anstelle von prall gefüllten Flugzeugen fiel das Reiseverhalten hierzulande heuer eher verhalten aus. Das bekam auch der Hannoveraner Konzern TUI (DE000TUAG000) zu spüren, der sein Geld insbesondere in den Sommermonaten verdient. Viele Urlauber dürften sich dieses Mal allerdings für das eigene Auto oder Ferien in Deutschland entschieden haben.
Grund dafür waren sicherlich auch die häufig wechselnden Reisebestimmungen für das Ausland. Innerhalb von Tagen konnte die eigene Traumdestination plötzlich zu einem Risikogebiet hochgestuft werden, sodass nicht wenige bereits nach kürzester Zeit ihre Koffer wieder packten und die Heimreise antraten.
Mit dem nahenden Herbst wird sich die Lage für TUI kaum bessern. Die Hauptsaison hätte ordentlich Geld in die Kassen spülen müssen, um für die weniger profitablen Monate besser gerüstet zu sein. Doch in diesem Jahr ging der Plan nicht auf. Nun steht das Management vor einer großen Herausfoderung. Die Kosten mögen schließlich auch gedeckt sein.
Kursziel macht Hoffnung!
Unter anderem beschäftigt sich die Deutsche Bank (DE0005140008) derzeit mit der TUI-Aktie. Zwar hat diese ihre Einstufung auf Hold belassen. Das Kursziel wurde gleichzeitig aber deutlich von 4,70 Euro auf 3,90 Euro gesenkt. Ausgehend vom aktuellen Niveau, das 3,54 Euro beträgt, bedeutete dies trotzdem noch ein Potenzial von rund 10 Prozent. Immerhin.
Besonders in Hinblick auf die kommenden Monate könnte es für TUI einmal mehr ungemütlich werden. Anleger sollten sich daher nach geeigneteren Investments umsehen.
09.09.2021 - Tim Krupka
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