als .pdf Datei herunterladen

Die Deutsche Bank arbeitet Fehler aus der Vergangenheit auf, bei TUI steht eine wichtige Entscheidung an, Nel ASA wieder unter Druck und BYD bleibt ein Liebling der Analysten

Bei diesen Aktien steigt die Spannung

NTG24 - Die Deutsche Bank arbeitet Fehler aus der Vergangenheit auf, bei TUI steht eine wichtige Entscheidung an, Nel ASA wieder unter Druck und BYD bleibt ein Liebling der Analysten

 

Abseits der omnipräsenten Zinssorgen gab es in den letzten Tagen nur wenig, was die Börsen nachhaltig bewegt hätte. Die Börsianer haben sich in Lauerstellung begeben, und das nicht nur mit Blick auf die Inflationsdaten aus den USA, welche für den heutigen Nachmittag erwartet werden. Bei einigen Titeln stehen auch andere wichtige Entscheidungen an.

Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) etwa näher sich laut Informationen der „Financial Times“ eine interne Untersuchung ihrem Ende. Hintergrund des Ganzen sind fadenscheinige Geschäfte mit mittelständischen spanischen Unternehmen, welche wohl mehrere Jahre lang bis 2019 stattgefunden haben. Eine Handvoll Mitarbeiter soll viel zu riskante Finanzprodukte an unbedarfte Kunden verkauft haben.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeWomit die Untersuchung letztlich beendet werden wird, lässt sich nur abwarten. Potenziell könnten sich daraus aber durchaus Folgen für den Aktienkurs ergeben. Die Deutsche Bank ließ sich keine weiteren Details entlocken. Das Geldhaus betont allerdings, dass es bereits Sanktionen gegen einige der Beschuldigten gegeben habe und gelobt für die Zukunft Besserung. Ähnliche Vorgänge sollen sich nicht wiederholen. Dieses Versprechen reicht den Anlegern aus, um die Deutsche Bank-Aktie am Montag zumidnest leicht um 0,28 Prozent in die Höhe zu bewegen.

 

Wie werden die Anteilseigner von TUI entscheiden?

 

Bei TUI (DE000TUAG000) dürfte es am Dienstag heiß hergehen, denn es steht eine neuerliche Hauptversammlung an. Der Reisekonzern will sich bei dieser Gelegenheit die Zustimmung der Aktionäre für weitreichende Kapitalmaßnahmen abholen. Geplant ist, in einem ersten Schritt Aktien zusammenlegen, bevor dann zu einem späteren Zeitpunkt eine Kapitalerhöhung folgt. Experten rechnen damit, dass auf diesem Wege bis zu 1,9 Milliarden Euro in die klammen Kassen fließen.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Jene sollen allerdings nicht für Investitionen, sondern für die Rückzahlung von Krediten an Vater Staat verwendet werden. Die Aktionäre werden also nicht viel davon haben. Dennoch rechnen Beobachter fest damit, dass jene ihren Segen erteilen werden. Es fehlt schlicht an Alternativen, sodass die Anlegerinnen und Anleger das Anliegen von TUI sehr wahrscheinlich zänheknirschend abnicken werden. Besonders glücklich sind sie darüber aber offensichtlich nicht und die TUI-Aktie gab gestern um knapp 2,2 Prozent bis auf 1,94 Euro nach.

 

Nel ASA: Bis hierher und nicht weiter?

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBei Nel ASA (NO0010081235) steht weiterhin die Charttechnik im Vordergrund und in dieser Hinsicht gab es zuletzt leider keine besonders guten Nachrichten zu hören. Nachdem das Papier zeitweise die Marke bei 1,70 Euro erobern konnte, drehte es wieder in einem rasanten Tempo in die Gegenrichtung. Per Handelsschluss am Montag fiel Nel auf nur noch 1,62 Euro zurück. Immerhin bleiben die Analysten aber einigermaßen optimistisch.

Goldman Sachs hat die eigene Empfehlung von „Kaufen“ auf „Halten“ reduziert, gleichzeitig aber das Kurzsiel endlich wieder angehoben. 20 norwegische Kronen stellt die US-Bank nun in Aussicht, was umgerechnet rund 1,85 Euro entspricht. Damit ergibt sich grundsätzliche noch ein hübsches Aufwärtspotenzial und auf einem solchen Niveau könnte die Charttechnik wieder richtig in Schwung kommen. Goldman Sachs rechnet aber damit, dass zumindest kurzfrisitg die Luft erst einmal raus sein dürfte.

 

BYD bleibt gefragt

 

Auch BYD (CNE100000296) stand jüngst im Rampenlicht bei den Analysten. Hier war es die HSBC, die zu Beginn der Woche eine neue Prognose veröffenltichte. Der chinesische Autobauer konnte dabei so weit überzeugen, dass das Kursziel nach oben angepasst wurde. Zugleich wurde die Kaufempfehlung einmal mehr bestätigt, was mit den zuletzt erfreulichen Ergebnissen und guten Aussichten für die Margenentwicklung im laufenden Jahr begründet wird.

In Aussicht gestellt werden nun 452 HKD als Kursziel. Zuvor stand hier nur eine Prognose in Höhe von 426 HKD. Umgerechnet entspricht die Differenz etwas mehr als drei Euro. Das ist nicht wirklich weltbewegend, dennoch sind steigende Kursziele bei den Anlegern immer gerne gesehen. Die BYD-Aktie konnte im gestrigen Handel um 1,73 Prozent zulegen und sich bsi auf 28,86 Euro verbessern. Im derzeitigen Marktumfeld ist das keine Selbstverständlichkeit.

 

Es geht um die Wurst

 

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusDen neuen Inflationsdaten dürfte heute viel Aufmerksamkeit zuteil werden und Experten rechnen im Vorfeld mit guten Neuigkeiten. Auch wenn freilich bis zum Montagebend noch viel Unsicherheit herrschte, so gehen die meisten Beobachter doch davon aus, dass die Teuerungsrate jenseits des Atlantiks im Janaur wieder etwas nachgelassen hat. Sollte diese Prognose sich bestätigen, könnten die Börsen und damit so ziemlich alle der hier genannten Titelsehr wahrscheinlich mit Kursgewinnen punkten. Den Anlegern sei dies an dieser Stelle nur gewünscht, dummerweise lässt sich dafür aber keine Garantie geben.

 

14.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)