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Mit neuen Produkten und Ankündigungen kann Samsung die Aktionäre begeistern, welche über einen frischen Streik im Unternehmen großzügig hinwegsehen

Der KI-Kurs von Samsung kommt gut an

NTG24 - Mit neuen Produkten und Ankündigungen kann Samsung die Aktionäre begeistern, welche über einen frischen Streik im Unternehmen großzügig hinwegsehen

 

Der Elektronikgigant Samsung lud gestern in Paris zu seinem Event „Galaxy Unpacked“ und hatte dabei eine ganze Reihe von Neuigkeiten im Gepäck. Zu sehen gab es unter anderem die neueste Generation faltbarer Smartphones in Form von Galaxy Z Fold 6 und Galaxy Z Flip 6. Die Geräte sind nochmal etwas schmaler als ihre Vorgänger und sollen auch sonst alles ein Bisschen besser machen.

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Darüber hinaus stellte Samsung (KR7005930003) auch seinen smarten Ring offiziell vor, über den schon seit einer ganzen Weile gemunkelt wird. Das Gerät für den Finger soll Vitaldaten künftig rund um die Uhr messen und hört auf den Namen „Galaxy Ring“. Erhältlich soll es für 399 US-Dollar oder 449 Euro sein. Zur Auswahl stehen die US-Größen 5 bis 13. Um auch die richtige Größe zu wählen, erhalten Kunden bei der Bestellung zunächst einen Satz Dummys, mit denen die passende Größe gefunden werden kann.

Auch neue Uhren hatte Samsung im Gepäck, darunter die Galaxy Watch Ultra, die mit Wasserfestigkeit bis 100 Metern und einer Akkulaufzeit von bis zu 100 Stunden überzeugen soll. Zudem soll die Ortung künftig mit mehr GPS-Satelliten möglich und dadurch präziser werden. Für die größte Aufmerksamkeit an der Börse dürfte Samsung aber mit anderen Ankündigungen gesorgt haben.

 

 

 

Samsung setzt auf Galaxy AI

 

Im Zentrum des Events stand Samsungs „Galaxy AI“, welche noch bis Jahresende auf 200 Millionen Geräten des südkoreanischen Konzerns laufen soll. Mit Unterstützung von Google Gemini soll die KI in 16 Sprachen Smartphones und Co. erobern. In der Praxis wird all das versprochen, womit ChatGPT und Konsorten nun schon seit einer ganzen Weile begeistern. Von Übersetzungen bis hin zur Erstellung von Inhalten und der Bearbeitung von Fotos soll alles besser und intuitiver werden.

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Werbebanner 2 funktionierende-kapitalanlagen.deDamit prescht Samsung ein Stück weit voran, gerade im Vergleich zum wahrscheinlich größten Konkurrenten in Form von Apple. Dort steht die KI mittlerweile zwar ebenfalls im Mittelpunkt. Gerüchten zufolge sollen die entsprechenden Funktionen aber frühestens im kommenden Jahr vollumfänglich ausgerollt werden. Samsung könnte sich damit zumindest in diesem Jahr einen handfesten Vorteil verschaffen, wenn es um die Vermarktung von neuen Smartphones und anderen Geräten geht.

Das erfreut die Aktionäre, welche der Samsung-Aktie am Mittwoch zeitweise ein Plus von knapp zwei Prozent gönnten. Dabei wurde auch darüber hinweggesehen, dass auf den Generalstreik in Südkorea nun ein unbefristeter Streik folgt, zu dem die National Samsung Electronics Union (NSEU) etwa 30.000 Mitarbeiter und damit rund ein Viertel der gesamten Belegschaft aufgefordert hat. Beschlossen wurde dieser Schritt, da der Konzern sich laut den Gewerkschaftern nicht verhandlungsbereit zeige.

 

Samsung bleibt gelassen

 

Im heutigen Handel scheint dieses Thema etwas mehr in den Vordergrund zu rücken und die Samsung-Aktie gab in Südkorea im frühen Handel um etwa 0,9 Prozent nach. Selbst damit wird die Aufwärtskurve aber nicht ernsthaft bedroht. Samsung selbst zeigt sich ob des angekündigten Streiks recht entspannt. Der Konzern spricht davon, in gutem Glauben mit der Gewerkschaft verhandeln zu wollen und Unterbrechungen bei den Produktionslinien zu verhindern. Die Beteiligung an bisherigen Streiks sei vergleichsweise gering ausgefallen und die Produktion zu weiten Teilen automatisiert.

Die Aktionäre scheinen diesen Ausführungen Glauben zu schenken und begeben sich noch nicht in die Defensive. Das könnte sich aber ändern, sollte aus der jetzigen Lage ein Dauerzustand werden. Insider sprechen davon, dass sich die Streiks wohl bereits bei der Produktion von Speicherchips bemerkbar machen würden. Auch die tollsten Neuheiten werden Samsung nicht viel nutzen, wenn es bei der Herstellung stockt. Anleger behalten das Ganze daher trotz aller Freude über KI-Neuigkeiten im Auge.

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11.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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