Siemens Gamesa wächst weiter
Siemens Gamensa mit neuen Aufträgen
Siemens Gamesa (ES0143416115) kann sich über mehrere neue Großaufträge für seine Windkraftanlagen freuen.
Siemens Gamesa ist einer der weltweit größten Hersteller von Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen mit Sitz in Zamudio in der spanischen Provinz Vizcaya. Das Unternehmen entstand 2017 durch die Umfirmierung der Gamesa Corporación Tecnológica S.A. nach deren Fusion mit der Windenergiesparte von Siemens. Siemens hält dadurch 59 % der Aktien, der spanische Energieversorger Iberdrola folgt mit einem Anteil von 8,07 %.
Der Umsatz wird zum ganz überwiegenden Teil mit der Konzipierung und Herstellung von Windradturbinen erzielt, der 88,2 % des Umsatzes ausmacht. In Spanien ist man der führende Windkraftbauer. Weiterer Geschäftsbereich ist der Betrieb und die Wartung der gelieferten Windkraftturbinen, der 11,8 % des Umsatzes erbringt. Geografisch verteilt sich der Umsatz zu 61,3 % auf die Länder Dänemark, Deutschland, Großbritannien, auf die Region Amerika (26,3 %), Asien-Pazifik (9,9 %) und Spanien (2,5 %).
Bildnachweis: © Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson
Bisher konnte der Konzern über 99 GW Windkraft-Kapazität installieren und trug damit dazu bei, rund 85 Mio. europäische Haushalte mit Windenergie zu versorgen. Damit wurde die Emission von 260 Mio. Tonnen CO2 jährlich verhindert, was der Emission von rund 170 Mio. Dieselfahrzeugen entspricht.
Damit fängt der Konzern den Zeitgeist ein: „Es steht außer Frage, die Windenergie ist erwachsen geworden und führt nun die Energie-Transformation an, die für die Bewältigung des Klimawandels kritisch ist“, sagte zuletzt auch Markus Tacke, CEO von Siemens Gamesa.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte Siemens Gamesa seinen Umsatz um 12 % auf 10,23 Mrd. Euro steigern, der Jahresüberschuss verdoppelte sich indes auf 140 Mio. Euro.
Die neuen Aufträge passen deshalb gut in das Gesamtbild und den Entwicklungstrend. Ende November erhielt Siemens Gamesa einen weiteren Auftrag für die Lieferung und den Service von Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee. Die Windkraftanlage ist für das Hollandse Kust Zuid (HKZ) 1&2 von Vattenfall vorgesehen. Dabei wird der Konzern eine erst vorletzte Woche vorgestellte neue Turbine mit einer Gesamtkapazität von bis zu elf Megawatt (MW) liefern. Die Installation ist für 2022 geplant. Die fertige Anlage soll anschließend rund 3 Mio. niederländische Haushalte versorgen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Kurz darauf erhielt der Konzern einen weiteren Auftrag aus Schottland zur Lieferung von Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von 448 Megawatt (MW) für eine Offshore-Windfarm 20 km vor der Ostküste Schottlands. Es sollen insgesamt 54 Turbinen der Baureihe SG 8.0-167 DD, die für das Neart na Gaoithe Offshore (NnG) Windkraft-Projekt vorgesehen sind, geliefert werden. Der Bau soll im Jahr 2022 beginnen, der Betriebsbeginn ist für 2023 vorgesehen. Rund 375.000 Haushalte sollen bei Fertigstellung mit grünem Strom versorgt werden.
Fazit
Wie die neuen Aufträge zeigen, ist Siemens Gamesa international aussichtsreich positioniert und dürfte auch weiterhin von seiner Innovationskraft profitieren. Die Aktie befindet sich deshalb auch in unserem Themendepot Energiezukunft.
12.12.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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