Siemens Aktien steigen nach starken Zahlen auf Rekordhoch - Vorstand hebt Ausblick an
Joe Kaeser hat bei Siemens einen tollen Job gemacht
Joe Kaeser legt zum Schluss noch einmal ein Kursfeuerwerk hin. Kaeser, der sich von der Spitze von Siemens verabschieden wird, legte ein starkes 1. Fiskalquartal vor, das die Aktionäre erfreute. Der Konzern hat es fertiggebracht, trotz aller Einschränkungen durch Corona mit grossem Momentum in das neue Kalenderjahr zu gehen.
Der Gewinn nach Steuern konnte im 1. Fiskalquartal deutlich auf 1,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Wachstum im Jahresvergleich von 38 %. Auf unverwässerter Basis erzielte Siemens damit ein Ergebnis von 1,72 Euro / Aktie. Wichtig war insbesondere auch, dass der Konzern wieder einen positiven freien Cashflow ausweisen konnte. Im Vorjahresquartal verfehlte Siemens hier den Break-Even und konnte dafür im abgelaufenen Quartal umso besser mit einem freien Cashflow von 906 Mio. Euro abschneiden. Insbesondere Siemens Healthineers trug zum gestiegenen Cashflow bei.
Noch wichtiger für die Zukunft waren die Auftragseingänge. Diese betrugen im 1. Fiskalquartal 15,94 Mrd. Euro und lagen damit 11 % über dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis, laut Angaben von Siemens wuchs der Auftragseingang um 15 %. Der Vorstand betonte, dass insbesondere negative Währungseffekte in Höhe von 5 % das Wachstum bei den Auftragseingängen zurückgehalten hatten. Die Auftragseingänge verteilt sich auf alle Geschäftsbereiche, wobei der Bereich Mobility ein hohes Volumen (+65 %) dank mehrerer Grossaufträge hereinholen konnte. Der Geschäftsbereich Digital Industries schnitt am schwächsten mit einem bereinigten Auftragseingangswachstum von 2 % ab, nachdem man im Vorjahresquartal zahlreiche Softwareaufträge hereinbekommen hatte.
Siemens hebt den Ausblick an
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hebt der Vorstand den Ausblick für das laufende Fiskaljahr an. Man schränkte ein, dass man weiterhin mit negativen Wechselkurseffekten rechnet. Bereinigt um diesen Posten und das Portfoliogeschäft sieht Siemens für den Konzern nun ein Umsatzwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Die Auftragseingänge sollen stark bleiben und die Book-to-Bill Ratio grösser 1 sein. Siemens sieht daraus einen Gewinn nach Steuern von 5,0 bis 5,5 Mrd. Euro für das Geschäftsjahr entstehen nach 4,2 Mrd. Euro im letzten Geschäftsjahr. Negative Sondereffekte sind nicht in der Prognose enthalten.
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04.02.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch
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