Edelmetall Marktbericht vom 01.06.2024: Steigende geopolitische Unsicherheit und wachsende Nachfrage könnten Gold- und Silberpreise bis Ende 2024 auf neue Höhen treiben!

Die Nachfrage nach Gold und Silber wird durch technologische Fortschritte gesteigert

 

Die Edelmetallmärkte haben diese Woche mit gemischten Ergebnissen abgeschlossen. Gold beendete die Woche bei 2329 US-Dollar und verzeichnete einen leichten Rückgang von -0,22 %, während Silber bei 30,38 US-Dollar schloss und einen Zuwachs von 0,15 % erzielte. Diese Bewegungen spiegeln sich auch in den Monatsresultaten wider, wobei Gold bisher ein Plus von 1,9 % und Silber ein beeindruckendes Wachstum von 15,6 % verzeichnen konnte. Lassen Sie uns nun eine eingehendere Analyse der aktuellen Lage und der Zukunftsaussichten des Edelmetallmarkts vornehmen.

 

Gold (TVC:GOLD) und Silber (TVC:SILVER) haben in der letzten Wochen unterschiedliche Entwicklungen gezeigt. Während der Goldpreis leicht nachgab, konnte Silber leichte Gewinne verzeichnen. Ein Bericht von Goldman Sachs prognostiziert, dass die Nachfrage nach Gold und Kupfer in diesem Jahr Rekordhöhen erreichen wird. Diese steigende Nachfrage wird von einer Kombination aus technologischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren angetrieben. Insbesondere der Aufstieg von KI-Technologien, der Bau neuer Rechenzentren, erhöhte Verteidigungsausgaben und der globale ökologische Wandel spielen hier eine entscheidende Rolle. Diese Entwicklungen sollen die Preise für Kupfer und Gold bis Ende 2024 signifikant steigen lassen.

Zusätzlich zu Gold und Kupfer wird auch die Nachfrage nach anderen Metallen wie Silber, Aluminium, Lithium, Kobalt und Nickel steigen. Die Investitionen in die Produktionskapazitäten der Bergbauunternehmen haben nicht mit dem steigenden Bedarf Schritt gehalten. Ein konkretes Beispiel ist der erwartete Anstieg der Verteidigungsausgaben aufgrund geopolitischer Spannungen, was die Nachfrage nach Metallen wie Silber, Stahl und Uran weiter antreiben könnte. Die Verteidigungsausgaben haben bereits ein Rekordniveau erreicht, was diesen Trend unterstreicht.

 

Edelmetalle als Anlageoption

 

Für Anleger sind Rohstoffe wie Gold besonders attraktiv, um ihre Portfolios zu diversifizieren und sich gegen die zunehmenden geopolitischen Spannungen sowie die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit abzusichern. Ereignisse wie der Handelskrieg, die Pandemie und die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten haben dazu geführt, dass sich Entscheidungsträger und Investoren verstärkt auf das Management und die Absicherung gegen geopolitische Risiken konzentrieren.

 

Aktuelle geopolitische Spannungen

 

In den letzten Tagen zeigte sich an den Finanzmärkten eine ausgeprägte Risikoaversion, gefolgt von einer Phase der Stabilisierung. Die geopolitischen Risiken nehmen weiter zu, insbesondere durch die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine. Die USA haben der Ukraine den Einsatz von US-Waffen innerhalb Russlands erlaubt, was das Risiko einer globalen militärischen Auseinandersetzung erhöht. Auch andere westliche Länder könnten diesem Beispiel folgen, was die Unsicherheit an den Märkten weiter verstärken würde.

Zusätzlich verschärfen sich die geowirtschaftlichen Spannungen. Chinas Ankündigung von Ausfuhrkontrollen für Komponenten der Luft- und Raumfahrt ab Juli 2024 ist eine Reaktion auf den Wirtschaftskrieg des Westens gegen China. Auch in Europa, wie durch die Intervention des französischen Präsidenten Macron bei Sanktionen gegen Russland zu sehen, wird die geowirtschaftliche Lage rauer. Diese Entwicklungen haben weitreichende Implikationen für die globale Wirtschaft und die Finanzmärkte.

 

Technische Analyse: Gold

 

Der Goldpreis beendete die Handelswoche bei 2329 US-Dollar, was einen leichten Rückgang darstellt. Auf Wochenbasis verzeichnete Gold eine prozentuale Veränderung von -0,22 %. Das bisherige Monatsresultat liegt bei einem Plus von 1,9 %. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein wichtiger Indikator für Langzeitanalysen, ist steigend, und der Kurs liegt momentan darüber, was insgesamt positiv ist. Der direkte mittelfristige Widerstandsbereich befindet sich bei etwa 2450 US-Dollar, während die mittelfristige Unterstützungszone bei 1984 US-Dollar liegt. Langfristig fungiert die Zone um das 52-Wochentief von 1810 US-Dollar als starker Unterstützungsbereich. Die übergeordnete Tendenz zeigt sich eher seitwärtsgerichtet.

 

Technische Analyse: Silber

 

Silber beendete die Handelswoche bei 30,38 US-Dollar und erzielte damit einen leichten Gewinn. Auf Wochenbasis verzeichnete Silber eine prozentuale Veränderung von 0,15 %, während das Monatsresultat bei beeindruckenden 15,6 % liegt. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist steigend, und der Kurs liegt momentan darüber, was insgesamt positiv ist. Der direkte mittelfristige Widerstandsbereich befindet sich bei etwa 32,49 US-Dollar, während die mittelfristige Unterstützungszone bei 21,91 US-Dollar liegt. Langfristig fungiert die Zone um das 52-Wochentief von 20,67 US-Dollar als starker Unterstützungsbereich. Die übergeordneten Trends für Silber sehen top bullisch aus.

 

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01.06.2024 - Andreas Opitz

 

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