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Kann Snowflake erneut positiv überraschen? Tech-Bullen positionieren sich für starke Zahlen.

Die Wall Street kauft sich wieder bei Snowflake ein

NTG24 - Kann Snowflake erneut positiv überraschen? Tech-Bullen positionieren sich für starke Zahlen.

 

Es hagelte im März und April nur so an Verkäufen. Die Insider bei Snowflake (US8334451098) machten rund sechs Monate nach dem IPO ordentlich Kasse. Nicht zu den Spitzenkursen im Dezember, als die Aktie bis auf 428 US-Dollar schoss, sondern in der jüngeren Vergangenheit, als der Kurs von 270 bis auf 205 US-Dollar fiel. 

Unter den Insidern fand sich alles, was Rang und Namen hat. Sowohl aus der 1. Reihe als auch vom Management in der 2. Reihe kamen die Verkäufe, aber auch die Venture Capital und Private Equity Gesellschaften, die seit Langem bei Snowflake engagiert sind, verkauften einen Teil ihrer Beteiligungen. Nichts wirklich Ungewöhnliches und bis zu einem gewissen Grad auch verständlich. 

Die erwarteten Verkäufe und die sich seit Februar abkühlende Euphorie im Technologie-Sektor haben dem Kurs von Snowflake insgesamt ordentlich zugesetzt. Die Aktien beendeten den ersten Handelstag am 16. September bei 259 US-Dollar. Aktueller Kurs: 235 US-Dollar.

 

Snowflake Inc.

 

An der Entwicklung des operativen Geschäfts liegt es nicht. Die Kunden haben im 4. Fiskalquartal den Umsatz um 217 % auf 190,5 Mio. US-Dollar getrieben. Im gesamten Geschäftsjahr wurden 592 Mio. US-Dollar erlöst. Ein Wachstum von 224 % im Jahresvergleich. Snowflake ist noch defizitär, aber wenn man sich den Betriebsaufwand ansieht, dann resultiert der Verlust nicht aus dem Kerngeschäft, sondern zum einen aus Sondereffekten wie dem Börsengang und zum anderen aus einem Marketingaufwand, der seinesgleichen sucht. 

 

Snowflake ist ein Enabler

 

Snowflake geht offensiv in den Vertrieb, um sich einen Platz in der Spitzengruppe zu sichern. Im Kern liefert man grossen Konzernen die Möglichkeit, ihre gesamten Unternehmensdaten in der Cloud nicht nur zu speichern, sondern auch aufzubereiten. Das unterliegende Speichersystem ist beliebig skalierbar und die Analysetools ermöglichen Einblick in die eigene Geschäftsdynamik, die bei den ansonsten üblichen On-Premise Lösungen in der Silostruktur und der hohen Komplexität verloren gehen. 

Snowflake ist ein Enabler. Das Unternehmen ermöglicht es Konzernen wie Heinz Kraft (US5007541064) und Pepsi (US7134481081) die eigenen Trends und Dynamiken im Unternehmen besser und vor allem schneller zu verstehen. Gerade für das Management ist ein verlässliches und nützliches Business Intelligence Tool Gold wert. SAP (DE0007164600) versucht dieses Feld beispielsweise seit Jahren zu bearbeiten, hat aber nur mässigen Erfolg, da die eigene Software nicht auf der Höhe der Zeit ist.  

Frische Zahlen von Snowflake werden wir erst frühestens Mitte Mai bekommen. Die Gesellschaft hat ein verschobenes Geschäftsjahr, das am 31. Januar endet. Entsprechend endet das 1. Fiskalquartal erst am 30. April. Mit etwas Glück bekommen wir schon Anfang Mai ein paar vorläufige Eckdaten und den vollständigen Bericht dann zwischen Mitte Mai und Anfang Juni.

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14.04.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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