Apple mit Schwäche in China – Tesla enttäuscht mit Auslieferungszahlen

Tesla erzielt erstmals Auslieferungsrückgang im Gesamtjahr

 

Apple offenbar erneut mit Absatzproblemen in China. Konkurrenz wirkt sich negativ auf den Aktienkurs aus. Tesla berichtet über schwache Auslieferungszahlen.

Etwas schwächer als der generell freundliche Markt ist der US-amerikanische Techgigant Apple (US0378331005) in den Handel im neuen Börsenjahr gestartet. Grund hierfür sind erneute Berichte von Reuters, dass man in China mit schwachen Absatzzahlen zu kämpfen hat und das neue iPhone 16 bislang in keiner Version an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen konnte.

Um dennoch mit neuem Schwung ins Jahr zu starten und die Konkurrenzsituation etwas zu entzerren plant Apple eine mehrtägige Rabattaktion in China. Diese soll am 04. Januar starten und bis zum 07. Januar laufen. Im Rahmen der Rabattaktion ist der Preis für das iPhone 16 Pro sowie Pro Max um 68 US-Dollar nach unten korrigiert wurden. Das normale iPhone 16 sowie die Plus-Variante ist dabei um rund 55 US-Dollar reduziert. Die jeweiligen Discounts gelten dabei allerdings nur bei Zahlung mit den online Diensten WeChat Pay und Alipay.

Apple hatte bereits im letzten Jahr wiederholt mit einer stärken werdenden Konkurrenz im Smartphone-Markt in China zu kämpfen. Besonders der dortige Branchenprimus Huawei macht den US-Amerikanern das Leben schwer. Durch die günstigeren Preise hatte Huawei im letzten Jahr bereits einen Preiskampf im Premium-Segment eröffnet. Auf diesen konnte Apple bislang keine nachhaltige Antwort liefern.

Für die Apple-Aktien geht es vor der Eröffnung an der Wall Street in New York mit einem kleinen Minus von 0.45 % in den ersten Handelstag des neuen Jahres.

 

Tesla enttäuscht mit Auslieferungszahlen

 

Der Elektroprimus Tesla (US88160R1014) startete ähnlich schwach wie Apple in das Börsenjahr 2025. Grund hierfür sind ebenfalls schwächelnde Absatzzahlen, die sich bei Tesla allerdings nicht spezifisch auf eine Region beziehen. Auch ein Wachstum zum Jahr 2023 lässt sich bei Tesla vermissen.

Für das vierte Quartal 2024 hat Tesla am heutigen Tag die Auslieferungszahlen präsentiert und diese sind überraschend deutlich unter den Erwartungen des Marktes ausgefallen. Prognostiziert waren für das vierte Quartal insgesamt 512.777 Fahrzeuge. Trotz zum Teil deutlichen Rabatten zum Jahresendspurt erreichte Tesla lediglich die Auslieferung von 495.570 Fahrzeugen. Dabei ist Tesla weiterhin extrem abhängig von dem beiden Kassenschlagern Model 3 und Model Y. Diese beiden machen rund 95 % der ausgelieferten Fahrzeuge aus und dass, obwohl man sich bei Tesla mit dem Anlaufen des Cybertrucks-Verkaufs bislang zufrieden zeigte.

 

Im Rahmen der Auslieferungszahlen für das vierte Quartal hat Tesla ebenfalls die Zahlen für das Gesamtjahr vorgelegt. Dabei schaffte der Elektroautobauer es das erste Mal nicht, mehr Fahrzeuge als im Vorjahr auszuliefern. Ebenfalls blieb man rund 35.000 Fahrzeuge unter den Erwartungen der Analysten im Konsens.

Lichtblick bleibt das Segment Energy Storage, also die Systeme zur Speicherung von Energie. Diese sollen in den nächsten Jahren bei Tesla eine immer wichtigere Rolle spielen. Auch in diesem Quartal ist das Segment weiter stark gewachsen und man konnte mit der Auslieferung von Speichersystemen mit 11 GWh einen neuen Rekord aufstellen.

Für die Tesla-Aktie ging es vorbörslich um rund 3 % bergab. Damit korrigierte die Aktie zuletzt vom Hoch rund 20 %. Allerdings sind diese Korrekturen auch immer wieder gesund, um auch die Kennzahlen nicht explodieren zu lassen.

 

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03.01.2025 - Christian Teitscheid

 

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