TUI blickt weiter optimistisch in die Zukunft

Zurück in den Steigflug?

 

Es gab nur selten unsichere Zeiten als jetzt und auch rund um TUI nahmen die Sorgen an den Märkten zuletzt zu. Der Krieg in der Ukraine stellte die Aussichten für das wichtige Sommergeschäft noch einmal vollständig auf den Kopf. Dem Unternehmen selbst sind allerdings keinerlei Anflüge von Pessimismus anzumerken.

Nicht nur sprach TUI (DE000TUAG000) vor wenigen Tagen davon, dass die Buchungen für die Hauptsaison sich unverändert auf hohem Niveau bewegen würden. Mit dem Versprechen an die eigenen Mitarbeiter, bis Ende 2023 keine weiteren als die bisher geplanten betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen, setzte der Reiseveranstalter ein weiteres wichtiges Signal.

Das Management unterstreicht damit, dass trotz aller Widrigkeiten mit weiteren Erholungen gerechnet wird, und das auch über das laufende Jahr hinaus. Das Timing für ein solches (indirektes) Bekenntnis könnte kaum besser sein, denn zuletzt waren die Anteilseigner auch aufgrund der rasant steigenden Ölpreise sichtlich verunsichert. Jetzt aber scheint sich wieder große Erleichterung bemerkbar zu machen.

 

So konnte die Aktie von TUI gestern dann auch um knapp 3,6 Prozent auf 2,90 Euro zulegen und damit die Verluste seit Kriegsausbruch in der Ukaine weitgehend wieder ausgleichen. Wer darauf setzte, dass TUI diese Krise letztlich unbeschadet überstehen würde, scheint Recht zu behalten. Allerdings kann sich natürlich noch so einiges tun und man soll bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben.

 

Das steht jetzt an

 

Für den Moment dürfte bei TUI weiterhin viel spekuliert werden. Jobgarantien sind zwar eine Wohltat für alle Betroffenen, für Anleger haben sie aber maximal Symbolwert. An der Börse wird es jetzt wichtig sein, die Linie bei 3 Euro wieder ins Visier zu nehmen. Das dürfte eine noch viel größere Wirkung erzielen als die jüngsten Nachrichten und könnte potenziell auch das nächste Kaufsignal auslösen. Langweilig wird es bei TUI also so schnell sicher nicht.

 

17.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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