
Zusammen mit Cepsa arbeitet TUI daran, den CO2-Ausstoß in Zukunft zu verringern
Es soll nachhaltig in die Zukunft gehen
Auch wenn sie angesichts von Krieg und anderen Krisen etwas in den Hintergrund zu rücken scheint, so ist die Klimakrise noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil, das Thema ist aktueller als je zuvor und droht noch immer, den Lebensraum von Milliarden Menschen zu zerstören.
Kein gutes Bild gab in Sachen Klimaschutz bisher der Flugverkehr ab. In der öffentlichen Wahrnehmung wird der für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich gemacht, als er eigentlich verursacht. Darüber lässt sich trefflich streiten, doch letzten Endes haben die Unternehmen aus der Branche ein mittelschweres Imageproblem. Das scheint auch TUI (DE000TUAG000) bewusst zu sein und so wird bereits aktiv an Lösungen für mehr Nachhaltigkeit getüftelt.
Zusammen mit der spanischen Cepsa (ES0000CPSA87) soll nachhaltiges Flugbenzin entwickelt werden, wie TUI gestern mitteilte. Der eigene CO2-Ausstoß soll dadurch in Zukunft auf Dauer gesenkt werden. Das Benzin selbst soll vornehmlich aus Speiseresten und biologisch abbaubaren Abfällen aus der Industrie hergestellt werden. Das Ganze ist Teil einer Strategie, mit der TUI bis zum Jahr 2050 vollkommen emissionsfrei werden will.
TUI wird damit nicht die Klimakrise von heute auf morgen lösen und nicht einmal den eigenen CO2-Ausstoß über Nacht signifikant verringern. Für Klimaschützer dürften die Ambitionen aber ein Schritt in die richtige Richtung sein und aus Anlegersicht ist es ermutigend zu sehen, dass der Reiseveranstaltet sich schon jetzt auf die Herausforderungen der Zukunft einstellt.
Die TUI-Aktie strebt nach Norden
Auf den Aktienkurs nimmt das Thema für den Moment keinen großen Einfluss. Der schafft es aber auch ohne gute Neuigkeiten, immer weiter in die Höhe zu wandern. Am Dienstag konnte die TUI-Aktie sich um weitere 1,1 Prozent bis auf 1,44 Euro erholen. Nur wenige Tage zuvor ließen sich noch Kurse unterhalb von 1,20 Euro beobachten. Gelingt den Bullen noch der Ausbruch über die Linie bei 1,50 Euro, könnten wir es tatsächlich mit einer dauerhaften Trendwende zu tun haben. Noch ist es für Partylaune aber zu früh.
19.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)