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Viel Aufwärtspotenzial für Tesla, auch bei Apple wird es interessant, Volkswagen weiterhin bei Analysten gefragt und die Deutsche Bank profitiert von höheren Zinsen

Können diese Aktien im Jahr 2023 durchstarten?

NTG24 - Viel Aufwärtspotenzial für Tesla, auch bei Apple wird es interessant, Volkswagen weiterhin bei Analysten gefragt und die Deutsche Bank profitiert von höheren Zinsen

 

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wurde hierzulande wieder ein richtiges Feuerwerk abgefackelt und auf ein eben solches dürften jetzt viele auch an der Börse hoffen. Welche Titel 2023 richtig durchstarten werden, ist freilich noch völlig offen. Es gibt aber einige Aktien, welche derzeit durchaus vielversprechend wirken.

Dazu gehören auch die schwer angeschlagenen Anteilsscheine von Tesla (US88160R1014), auch wenn diese Ansicht längst nicht jeder teilen wird. Schließlich steckt das Unternehmen derzeit in einer mittelschweren Krise, welche sowohl durch das erratische Verhalten von CEO Elon Musk als auch immer evidentere Absatzprobleme in China zustande kommt. Zumindest kurzfristig sind hier noch immer schwere Zeiten zu erwarten.

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Werbebanner ClaudemusÜbersehen wird dabei aber gerne, dass es auf fundamentaler Seite für Tesla bis zuletzt noch ausgesprochen gut lief. Mittlerweile ist die Aktie mit Verlusten von fast 70 Prozent auf Jahressicht auch derart abgestraft, dass durchaus wieder ein Blick in die Höhe erlaubt ist. Wie schnell es aufwärtsgehen kann, wenn die Stimmung sich etwas bessert, bekamen die Anleger in der vergangenen Woche zu sehen. Eine einzige interne Mail von Elon Musk reichte aus, um die Käufer wieder aus der Deckung zu locken. Wie groß ist da das Potenzial, wenn die größten Probleme in den Griff bekommen werden können? Die Tesla-Aktie sollten Anleger daher in jedem Fall im Auge behalten.

 

Apple leckt sich die Wunden

 

Auch bei Apple (US0378331005) mussten die Aktionäre in den letzten Wochen heftige Verluste hinnehmen. Große Sorgen machen sich hier viele um die Absatzzahlen des iPhones, nachdem es in China zu enormen Problemen bei der Produktion kam. Es wäre keine Überraschung, sollten die Zahlen für das vierte Quartal enttäuschend ausfallen, was wiederum einen weiteren Kursrutsch nach sich ziehen könnte.

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Doch mittelfristig dürfte Apple das Ganze mehr oder weniger schadlos überstehen. iPhones sind nach wie vor schwer gefragt, und wer keines in der Weihnachtszeit bekommen hat, wird dies sehr wahrscheinlich schlicht etwas später nachholen. Gut möglich also, dass das erste Quartal die Stimmung wieder anheben wird. Natürlich ist das sehr spekulativ, doch Chancen sind bei der Apple-Aktie in jedem Fall vorhanden.

 

Volkswagen bleibt gefragt

 

Gute Aussichten gibt es nach Ansicht der allermeisten Analysten auch für Volkswagen (DE0007664039). Obschon die Zahlen aus dem wichtigen chinesischen Markt zuletzt enttäuschten und in westlichen Gefilden eine Rezession droht, sehen Experten die Wolfsburger als bestens aufgestellt an. Schon länger hängt die Vermutung im Raum, dass die VW-Aktie von einer fairen Bewertung ein gutes Stück entfernt ist.

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Werbebanner EMH PM TradeEine nachhaltige Erholung könnte durchaus bis ins zweite Halbjahr auf sich warten lassen, da die Anleger mit Blick auf die noch immer eher zurückhaltende Konsumlaune recht vorsichtig agieren. Dann aber könnte die Volkswagen-Aktie im besten Fall eine beispiellose Comeback-Rallye starten. Die Grundlagen dafür sind definitiv vorhanden. Zu hoffen ist im Prinzip nur darauf, dass die Konzernleitung darauf aufbauen wird und es nicht wieder zu unvorhersehbaren Schocks wie im Jahr 2022 kommen wird.

 

Die Deutsche Bank als Profiteur der Krise(n)

 

2022 war gezeichnet von steigenden Zinsen, und die dürften auch jetzt noch eine Weile ein Thema bleiben. Für den Gesamtmarkt ist das nicht unbedingt eine gute Nachricht. Für die Deutsche Bank (DE0005140008) geht damit aber eine Zeitenwende einher, welche sich viele Anleger seit Jahren herbeigesehnt haben. Ganz einfach ausgedrückt ermöglichen es höhere Zinsen der Deutschen Bank, endlich im Alltagsgeschäft wieder deutlich höhere Gewinne einzufahren und noch ist das im Kurs längst nicht vollumfänglich eingepreist.

Zurückgehalten wurde und wird die Deutsche Bank-Aktie noch durch Sorgen rund um die sich abzeichnende Rezession. Jene könnte nicht nur zu Kreditausfällen sorgen, sondern auch einen Nachfrageknick nach neuen Krediten nach sich ziehen. Die große Frage lautet da, ob durch solche Entwicklungen die höheren Gewinne aufgefressen werden. Ich persönlich gehe davon aktuell nicht aus, da die Deutsche Bank sich auf eben solche Szenarien auch bereits eingestellt hat. Ich mag mich aber natürlich täuschen.

 

Auch 2023 bleibt es spannend

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie immer können für die nächsten Monate keine Garantien ausgesprochen werden und meistens verläuft das Börsenjahr ganz anders, als es die meisten zu Beginn eines Jahres vermuten würden. Dennoch ist es ein guter Zeitpunkt, um die eigene Watchlist zu aktualisieren und diese mit interessanten Titeln zu füllen. Davon gibt es nach den Abwertungen in 2022 mehr als genug. Denn so schmerzhaft die Korrekturen auch gewesen sein mögen: sie bringen immer auch ein hohes Erholungspotenzial mit sich. Den Anlegern sei an dieser Stelle nur gewünscht, dass 2023 es mit der Börse besser meinen wird als das vergangenen Jahr.

 

01.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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