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Nvidia wieder etwas fester, Tesla wird von Trump gestützt und Rheinmetall klettert wieder– BÖRSE TO GO

Die Unruhe nimmt immer weiter zu

NTG24 - Nvidia wieder etwas fester, Tesla wird von Trump gestützt und Rheinmetall klettert wieder– BÖRSE TO GO

 

US-Präsident Donald Trump setzt seine Politik rund um Zolldrohungen, deren Einführung und schnelle Verschiebung munter fort und sorgt damit für tiefe Verunsicherung unter den Anlegern. Am Dienstag rumorte es heftig zwischen den USA und Kanada. Unter anderem aufgrund von Zöllen auf Stromexporte als Reaktion auf Trumps initiale Einfuhrzölle kündigte der US-Präsident zunächst Zölle in Höhe von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium aus Kanada an. Kurz darauf ruderte man in Ottawa wieder zurück und in Washington war sodann wieder von 25 Prozent die Rede.

Es fällt immer schwerer, bei diesem Zick-Zack-Kurs noch den Überblick zu behalten. Recht klar ist aber, dass Trump sowohl Freund als auch Feind munter mit Zöllen droht und die Märkte kaum noch wissen, was im nächsten Moment geschehen mag. Die daraus resultierende Verunsicherung und die latente Angst vor einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt schickte den Dow Jones weiter auf Talfahrt. Gestern ging es um 1,1 Prozent auf 41.433 Punkte abwärts.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBeim DAX ließen sich im frühen Handel noch Erholungen beobachten, doch die schwachen Vorgaben aus Übersee machten jene schnell wieder zunichte. Es half auch nicht weiter, dass über dem von Union und SPD geplanten Schuldenpaket für Verteidigung und Infrastruktur ein großes Fragezeichen hängt. Der hiesige Leitindex gab letztlich um 1,3 Prozent nach und richtete sich zu Handelsschluss bei 22.329 Punkten ein.

Der Hang Seng konnte umgekehrt anfängliche Verluste im weiteren Handelsverlauf weitgehend wieder ausgleichen und ging in eine kurzfristige Seitwärtsbewegung über. Jene scheint sich auch am Mittwoch fortzusetzen, wenn auch mit leicht negativer Tendenz. Bis zum Nachmittag waren Verluste von 0,2 Prozent festzustellen, was den Punktestand auf 23.740 Zähler beförderte.

 

Nvidia auf Bodensuche

 

Nach einer heftigen Korrekturwelle konnte Nvidia (US67066G1040) am Dienstag sich endlich etwas stabilisieren und der Aktienkurs steigerte sich um immerhin 1,7 Prozent auf 108,76 US-Dollar. Zwingende Gründe für einen Turnaround gibt es allerdings nicht und auf Monatssicht sind Verluste von 18,1 Prozent zu beklagen. Charttechnische Unterstützungen scheinen etwas Halt zu geben, doch ob sich nun ein neuer Boden finden kann, das steht noch in den Sternen. Die angeschlagene Stimmung mahnt weiterhin zur Vorsicht.

 

Schützenhilfe für Tesla

 

Das gilt auch mit Blick auf die Aktie von Tesla (US88160R1014), welche gestern um respektable 3,8 Prozent zulegen konnte und nachbörslich um weitere 1,9 Prozent in die Höhe gehoben wurde. Bemerkbar machte sich hier eine Kurznachricht von US-Präsident Donald Trump, der auf zunehmende Proteste gegen Tesla reagierte. In gewohnt verwirrender Manier schwadronierte Trump über angeblich „illegale Boykotte“ und ließ wissen, sich einen Tesla zulegen zu wollen. An den Märkten hofft man ein wenig auf positive Effekte durch die fragwürdige Werbeaktion. Zu erwarten ist jedoch, dass damit bestenfalls die Absätze in den USA unwesentlich angehoben werden können. Im Rest der Welt, wo Tesla ebenfalls unter heftigen Absatzschwächen leidet, wird man sich dafür wahrscheinlich kaum interessieren.

 

Rheinmetall zurück im Höhenflug?

 

Ganz ohne direkte Unterstützung von hohen Tieren legte die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009) am Dienstag um 3,1 Prozent zu und machte damit vorherige Gewinnmitnahmen zu weiten Teilen wieder wett. Bis auf 1.154 Euro ging es für den Titel in die Höhe, womit die Bullen schon wieder am Allzeit-Hoch knapp oberhalb von 1.200 Euro anklopfen. Viel Selbstbewusstsein verleiht den Bullen die Tatsache, dass Union, SPD und Grüne sich beim Thema steigende Verteidigungsausgaben im Prinzip einig sind und aktuelle Streitereien sich hauptsächlich um das Thema Infrastruktur drehen.

 

Tagestermine

 

Aus Europa werden heute einige Inflationsdaten erwartet, etwa aus den Niederlanden, Ungarn und Tschechien. Japan lieferte bereits in den hiesigen Nachtstunden ein Update zum BIP und musste dabei einen Gang zurückschalten. Einmal mehr dürfte aber das kaum vorhersehbare Verhalten der Trump-Regierung an den Märkten den Ton angeben. Interessant werden aber auch die Zahlen von Puma, Porsche AG und Adobe sein.

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12.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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