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Tesla mit Wiedersehen in Europa, Nel ASA weiter am Schwächeln, Plug Power mit neuem Jahrestief und Uniper weiter im Crash-Modus

Für eine Entwarnung ist es noch deutlich zu früh

NTG24 - Tesla mit Wiedersehen in Europa, Nel ASA weiter am Schwächeln, Plug Power mit neuem Jahrestief und Uniper weiter im Crash-Modus

 

Die größten Sorgen an den Börsen schienen bereits eingepreist und über Wochen zeigte sich eine ansehnliche Erholung an den Märkten. Dass die Krise(n) noch lange nicht durchgestanden sind, wurde den Anlegerinnen und Anlegern aber in der vergangenen Woche unschön wieder ins Gedächtnis gerufen. Dabei ging es bei einigen Titeln besonders steil in die Tiefe.

Weiterhin im Abwärtssog befindet sich etwa die Aktie von Tesla (US88160R1014). Hier wagten die Bullen am Freitag zwar noch eine Gegenbewegung und ließen die Kurse um 6,44 Prozent auf 171,58 Euro steigen. Dennoch mussten auf 5-Tages-Sicht Verluste von knapp sechs Prozent verkraftet werden und charttechnisch hat sich am Abwärtstrend nicht viel verändert. Neben den Eskapaden von CEO Elon Musk lasten vor allem Sorgen um den Absatz in China auf dem Papier.

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Immerhin ist Tesla nicht untätig und bereitet derzeit wohl die Rückkehr von Model S und Model X Plaid in Europa vor. Medienberichten zufolge wurden bereits erste Modelle auf Transportern in Deutschland gesichtet. Für die Kunden ist das eine erfreuliche Sache, doch auf den Aktienkurs wird sich das leider kaum auswirken.

 

Nel ASA ringt um Fassung

 

Beendet wurde in den vergangenen Tagen eine Erholungsbewegung bei der Aktie von Nel ASA (NO0010081235). Nach langer Talfahrt bastelten die Bullen hier eigentlich schon fast an einem Ausbruch. Die neuerliche Verunsicherung schob dem aber einen Riegel vor und so ging es von knapp 1,50 Euro bis auf 1,41 Euro am Wochenende abwärts. Immerhin hält der Titel sich damit noch eben so auf der 200-Tage-Linie. Das ist momentan aber auch schon die einzige gute Nachricht für die Aktionäre.

Es bleibt dabei, dass es den Käufern am notwendigen Mut fehlt, um das Papier wieder in höhere Sphären zu befördern. Im Frühjahr spekulierte manch einer noch auf einen Ausbruch in Regionen jenseits der 2-Euro-Marke. Davon können mittlerweile selbst die größten Optimisten nur noch träumen. Der Wasserstoffsektor an sich scheint wieder deutlich abzukühlen.

 

Plug Power sieht kein Land

 

Deutlich weniger glimpflich davongekommen ist in der Vorwoche die Aktie von Plug Power (US72919P2020), welche um fast 14 Prozent in die Tiefe rauschte und mit 13 Euro am Freitag den niedrigsten Schlusskurs der letzten 12 Monate erreichte. Zeitweise ging es sogar noch ein gutes Stück weiter in die Tiefe für den einstigen Geheimtipp.

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Werbebanner EMH PM TradeHier macht sich die neuerliche Skepsis der Börsianer gegenüber dem Thema Wasserstoff noch stärker bemerkbar als bei Nel ASA. Der nächste Hype dürfte bestimmt kommen. Doch wann genau und wo Plug Power dann stehen könnte, das steht derzeit in den Sternen. Die etwas nervöse Haltung vieler Anleger ist da für den Moment nachvollziehbar, auch wenn sich an den langfristigen Aussichten und Chancen ziemlich genau gar nichts verändert hat.

 

Uniper kurz vor dem Abgrund?

 

Schon längst losgelöst von allgemeinen Markttrends und charttechnischen Überlegungen hat sich die Aktie von Uniper (DE000UNSE018), was ihr dieser Tage allerdings nicht zum Vorteil gereicht. Der Freitag brachte mal wieder besonders deutliche Verluste mit sich und ließ die Kurse um 8,17 Prozent auf 3,01 Euro abstürzen. Wie gehabt wird mit dem Titel munter spekuliert, ohne dass sich irgendwelche neuen Erkenntnisse ergeben würden.

Nach Ansicht vieler Analysten dürfte die Talfahrt auch noch lange nicht beendet sein. Wer Uniper nicht lange schon von der Coverage gestrichen hat, empfiehlt derzeit zum Verkauf der Aktie und selbst Kurse im Pennystock-Bereich werden als sehr wahrscheinlich angesehen. Hin und wieder wird der Titel sich sicherlich noch einmal aufbäumen, was den bereits erwähnten Spekulationen zuzuschreiben ist. Doch selbst mit Kurssprüngen im zweistelligen Prozentbereich konnte zuletzt nicht über den mehr als deutlichen Abwärtstrend hinweggetäuscht werden.

 

Augen auf beim Aktienkauf

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistMomentan werden die Fahnen an den Börsen wieder einmal gerne auf Halbmast gesetzt und es macht sich viel Verunsicherung und schlechte Laune breit. Gerade mit Blick auf die drohende Rezession entsteht schnell der Eindruck, dass es wieder einmal steil in die Tiefe gehen könnte. Doch entschieden ist das noch lange nicht und außerdem können Anleger auch in schwierigen Zeiten durchaus gute Renditen erzielen. Mehr noch als in früheren Tagen kommt es jetzt auf ein gutes Händchen und eine vernünftige Diversifizierung an. Denn wer sich dieser Tage auf eine einzelne Branche oder gar nur einen einzigen Titel einschießt, kann sich schwer in die Nesseln setzen.

 

12.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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