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Große Enttäuschung bei Tesla, Nel ASA klammert sich an Unterstützungen, TUI weiterhin im Rückwärtsgang und auch die Deutsche Bank gibt nach

Damit sind die Anleger überhaupt nicht zufrieden

NTG24 - Große Enttäuschung bei Tesla, Nel ASA klammert sich an Unterstützungen, TUI weiterhin im Rückwärtsgang und auch die Deutsche Bank gibt nach

 

Nur langsam und allmählich verbessert sich die Stimmung an den Märkten wieder etwas, während die Anlegerinnen und Anleger Zins- und Rezessionssorgen noch immer nicht vollständig abschütteln können. Solche belasten nahezu durch die Bank sämtliche Börsenkonzerne, doch einige haben auch noch mit anderen Problemen zu kämpfen.

Da wäre etwa Tesla (US88160R1014), wo zuletzt noch mit viel Spannung der Investorentag erwartet wurde. Mittlerweile hat jener stattgefunden und die hohen Erwartungen der Aktionäre konnten dabei letztlich nicht erfüllt werden. Zwar gab es mal wieder einige vollmundige Versprechungen zu hören; unter anderem sollen die Kosten in Zukunft möglichst halbiert werden. Doch es fehlte die große Sensation, über die im Vorfeld noch vermutet wurde.

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Werbebanner ClaudemusEin neues günstiges Elektrofahrzeug, mit dem Tesla die Märkte aufmischen könnte, glänzte durch Abwesenheit. Das nehmen die Anleger dem Konzern richtig übel, obschon es rund um das Thema lediglich Spekulationen und keinerlei konkrete Ankündigungen gab. Dennoch gab die Tesla-Aktie gestern um fast fünf Prozent nach und fiel auf 178,22 Euro zurück. Die wichtige 200-Euro-Linie verlieren die Bullen weiter aus den Augen.

 

Nel ASA: Haarscharf!

 

Nel ASA (NO0010081235) kam am Donnerstag im frühen Handel schwer ins Schlingern und musste nach einigen charttechnischen Misserfolgen auch noch die Linie bei 1,40 Euro aus der Hand geben. Die ohnehin angeschlagene Stimmung erhielt dadurch einen weiteren Dämpfer und es ging recht flott auf 1,35 Euro abwärts für den Titel. Nur mit viel Mühe und Note kämpften die Käufer dann im späteren Handel gegen den Kursverfall an.

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Gelungen ist es ihnen dabei, die Tagesverluste wieder auszugleichen und die Nel ASA-Aktie auf 1,40 Euro zurückzubefördern. Es kann dabei aber nicht wirklich von einem großen Erfolg gesprochen werden. Für den Moment konnten die Bullen Schlimmeres verhindern, damit aber sehr wahrscheinlich die Abwärtstendenz nicht endgültig beenden. Gerade mit Blick auf eher enttäuschende Zahlen bleibt der Titel in einer höchst angespannten Lage.

 

TUI kann sich nicht halten

 

Einigermaßen ansehnlich performte im laufenden Jahr die Aktie von TUI (DE000TUAG505). Besonders in der ersten Januarhälfte legte das Papier kräftig zu, befindet sich nun aber schon seit einer ganzen Weile im Rückwärtsgang. Eine kurze Phase der Zuversicht nach dem Reverse Split ist zuletzt ebenfalls verflogen und der Donnerstag schickte das Papier wieder um 2,15 Prozent in die Tiefe. Per Handelsschluss reichte es da nur noch für 17,28 Euro und die noch vor einem Monat eroberte 20-Euro-Linie scheint in unerreichbare Ferne zu rücken.

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Werbebanner EMH PM TradeAls Stimmungskiller erweisen sich dabei nicht nur die omnipräsenten Zinssorgen. Zusätzlich sorgen Umfragen aus der Branche für wenig Zuversicht bei den Anlegerinnen und Anlegern. Bei den Verbrauchern scheint sich die hohe Inflation immer mehr bemerkbar zu machen und viele rechnen damit, dass sich ihre Situation im Laufe des Jahres eher verschlechtern wird. Dadurch bedingt gibt es auch nicht eben kleine Teile in der Bevölkerung, die in diesem Jahr beim Urlaub zu sparen gedenken oder diesen gleich völlig ausfallen lassen wollen. TUI selbst bleibt zwar optimistischt, was sich auf die Aktionäre aktuell aber nicht zu übertragen scheint.

 

Keine Sonderbehandlung mehr für die Deutsche Bank?

 

Zumindest eine Weile lang konnte die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008) von den neu aufgeflammten Zinssorgen profitieren und den Kurs in Richtung Norden manövrieren. Mittlerweile scheint das Thema die Aktionäre aber wieder kalt zu lassen, während die Furcht vor der Rezession Ängste vor Kreditausfällen und anderen negativen Auswirkungen befeuert.

Im gestrigen Handel war da an grüne Vorzeichen leider nicht zu denken und es ging stattdessen um 1,26 Prozent abwärts für die Deutsche Bank-Aktie. Einige Analysten können das nicht recht nachvollziehen und der Titel wird noch immer als eine Art Geheimtipp gehandelt. Auch der Autor dieser Zeilen sieht bei der Deutschen Bank weiterhin Chancen, wobei Investoren aber wohl weiterhin starke Nerven benötigen. Charttechnisch kann das Papier den Aufwärtstrend noch knapp halten, bewegt sich aber auf eher dünnem Eis.

 

Warten auf bessere Tage

 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe2023 ist nicht mehr ganz taufrisch, doch bisher haben Hoffnungen auf bessere Tage an der Börse sich weitgehend in Luft aufgelöst. Schmerzlich mussten viele Anleger feststellen, dass weder das Inflationsmonster noch die Zinssorgen oder geopolitische Spannungen einfach verschwunden sind. Untermauert wurde das auch durch die derzeitige Berichtssaison. Im Zuge dieser kleinen Entgeisterung lässt sich weiterhin nur geduldig auf einen nachhaltigen Turnaround warten. Bessere Zeiten wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu sehen geben. Wann es soweit sein könnte, steht aber leider in den Sternen.

 

03.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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