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Tesla mit Rebound, Nvidia marschiert nach Norden, auch Amazon im grünen Bereich und MicroStrategy bastelt an einer ansehnlichen Erholung

Tech-Aktien sorgen für Rückenwind, ohne dass es dafür einen klar erkennbaren Grund gäbe

NTG24 - Tesla mit Rebound, Nvidia marschiert nach Norden, auch Amazon im grünen Bereich und MicroStrategy bastelt an einer ansehnlichen Erholung

 

Die US-Märkte verabschiedeten sich sehr freundlich ins Wochenende, was vor allem teils großen Kursgewinnen bei den Tech-Aktien zu verdanken ist. Ganz klar ist nicht, wie die deutlichen Aufschläge zusammenkommen. Jüngste Konjunkturdaten fallen eher ernüchtern aus; der Einkaufsmanagerindex blieb beispielsweise unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Zudem sorgt die anstehende Machtübernahme von Donald Trump tendenziell für Verunsicherung.

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Bei Tesla (US88160R1014) gab es noch dazu kürzlich maue Zahlen für 2024 zu sehen. Das eigene Absatzziel konnte das Unternehmen ebenso wenig erreichen wie die Erwartungen der Analysten. Nur haarscharf konnte der US-Autobauer bei den Verkaufszahlen von Elektroautos noch den Spitzenplatz besetzen. Der Aktienkurs reagierte darauf am Donnerstag auch zunächst mit Verlusten von rund acht Prozent.

Doch die Bullen wollen sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Am gestrigen Freitag schoss die Tesla-Aktie ohne erkennbaren Grund um 8,2 Prozent bis auf 410,44 US-Dollar in die Höhe und glich damit vorherige Abschläge fast schon wieder aus. Vielleicht haben einige Anleger den Dip schlicht als Einstiegschance verstanden. Analysten warnen derweil weiterhin davor, dass die Bewertung von Tesla mit fundamentalen Argumenten nicht mehr zu rechtfertigen sei.

 

 

 

Vorfreude bei Nvidia

 

Nennenswerte Neuigkeiten konnte auch Nvidia (US67066G1040) gestern nicht vorweisen. Der Aktienkurs schoss dennoch um knapp 4,5 Prozent bis auf 144,47 Dollar in die Höhe und scheint schon wieder Jagd auf das Allzeit-Hoch knapp oberhalb von 150 Dollar zu machen. Hier dürfte Vorfreude eine große Rolle spielen, denn in der kommenden Woche steht endlich die Enthüllung neuer Blackwell-Chips auf dem Programm.

Im Vorfeld gibt es vor allem viele Gerüchte, angeblich geleakte Bilder, Schätzungen zur Leistungsfähigkeit und dergleichen mehr. Fest eingeplant wird an den Märkten, dass Nvidia seinen technologischen Vorsprung zur Konkurrenz weiter ausbauen können wird. AMD und Intel haben schon jetzt nichts im Portfolio, was mit dem aktuellen Flaggschiff von Nvidia mithalten könnte. Dass nun schon in wenigen Tagen ein Nachfolger ansteht, ist durchaus als eine Machtdemonstration zu verstehen. Eine Frage für sich wird aber sein, ob aus diesem technologischen Vorteil auch steigende Umsätze und Gewinne entstehen werden.

 

Amazon: Das hat noch gefehlt

 

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Werbebanner DegussaBei Amazon (US0231351067) könnten Anleger wohl nur hoffen, dass die Geschäfte im wichtigen Monat Dezember gut liefen. Tendenziell wieder höhere Ausgaben in der Weihnachtszeit sind dafür ein Indiz. Schließlich gibt es bei Amazon nichts, was es nicht gibt, oder? Das eine oder andere fehlt dann doch noch im Sortiment, beispielsweise Autos. Hier will Amazon nun aber laut einem Bericht der „Welt“ einen Versuch starten und zunächst in bestimmten Regionen in den USA einen Autokauf per Mausklick ermöglichen.

Ein solcher Schritt darf gerade im aktuellen Konsumklima als mutig angesehen werden. Gleichwohl unterstreicht Amazon damit aber, auch in schwierigen Zeiten Wachstum anzuvisieren. Belohnt wird die Motivation mit einem Kursplus von 1,8 Prozent im Handel am Freitag. Der Kurs legte bis auf 224,19 Dollar zu, was nur knapp unter dem Allzeit-Hoch liegt. Die Stimmung im Tech-Segment hält sich offensichtlich auf sehr hohem Niveau, trotz aller Unsicherheiten.

 

MicroStrategy dreht wieder auf

 

Den Vogel abgeschossen hat aber die Aktie von MicroStrategy (US5949724083) mit einem Kursplus von 13,2 Prozent. Zuvor geriet der Titel noch unter Druck, als eine Kapitalerhöhung zwecks Kaufs von weiteren Bitcoins angekündigt wurde. Versöhnlich stimmte die Anteilseigner aber vielleicht, dass der Bitcoin-Kurs zu Jahresbeginn wieder zulegen und sich der magischen Linie bei 100.000 Dollar annähern konnte.

Die Korrektur bei MicroStrategy ließ sich indes schon seit einigen Wochen beobachten. Nun haben die Bullen mit die stärkste tägliche Gegenbewegung in dieser Phase auf die Beine gestellt. Das ist zwar noch kein Garant, zumindest aber ein Indiz für eine mögliche Trendwende im Chart. Doch bleibt es auch dabei, dass die Kurse schwer abhängig vom Bitcoin und daher anfällig für Korrekturen sind.

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Nur nicht zu früh freuen

 

Nach einem eher schwachen Start ins neue Jahr zeigten sich Tech-Aktien gestern schon wieder von ihrer besten Seite und von schlechter Stimmung war kaum noch etwas zu sehen, obschon die Nachrichtenlage derart kräftige Aufschläge kaum hergeben würde. Offensichtlich wollen die Bullen sich nicht damit abfinden, dass die imposante Rallye aus dem vergangenen Jahr schon an ihrem Ende angekommen wäre. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Mut auch belohnt werden wird.

 

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04.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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