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Trump Media setzt auf Krypto, Tesla sorgt für Ernüchterung, auch bei Microsoft stimmen die Zahlen nicht und Meta jubelt über neue Umsatzrekorde

Tech-Aktien erholen sich sichtlich, doch es gibt auch Wermutstropfen

NTG24 - Trump Media setzt auf Krypto, Tesla sorgt für Ernüchterung, auch bei Microsoft stimmen die Zahlen nicht und Meta jubelt über neue Umsatzrekorde

 

Die Märkte scheinen den Schock rund um DeepSeek weitgehend verdaut zu haben. Mittlerweile kristallisiert sich heraus, dass das chinesische KI-Modell in der Entwicklung doch nicht ganz so billig war und auch in Fernost nur mit Wasser gekocht wird. Derweil geht die US-Notenbank Fed mit US-Präsident Donald Trump auf Konfrontationskurs, indem die Zinsen wie erwartet nicht angetastet wurden. Trump würde ein schnelles Absinken von Zinsen bevorzugen.

Für Kurssteigerungen bei der Aktie von Trump Media (US25400Q1058) sorgte indes am Mittwoch, dass der Konzern die Einführung der Marke Truth.Fi ankündigte. Darunter sollen noch im Laufe dieses Jahres Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Kryptowährungen vermarktet werden. Der Aktienkurs reagierte mit einem Plus von 6,8 Prozent und es ging bis auf 32,07 US-Dollar aufwärts. Seit der erfolgreichen Wahl von Trump im November konnte sich das Papier stabilisieren, aber noch nicht recht aus dem Abwärtstrend ausbrechen.

 

 

 

Gehofft wird nun auf goldene Zeiten im Kryptosektor mit Donald Trump im Weißen Haus. Letzterer scheint von Regulierung nicht viel zu halten und plant zudem den Aufbaue einer nationalen Bitcoin-Reserve. Den Kurs der Kryptowährung trieb dies in den vergangenen Wochen über die Marke von 100.000 Dollar. Nicht hinwegtäuschen lässt sich jedoch darüber, dass Trump Media noch immer defizitär arbeitet.

 

Tesla verkauft weniger Autos

 

Verluste gibt es bei Tesla (US88160R1014) zwar nicht zu sehen. Die vorgelegten Zahlen für das vergangene Quartal waren dennoch nicht unbedingt ein schöner Anblick. Erstmals seit über zehn Jahren musste der Elektroautobauer bei den Absatzzahlen ein Minus vorweisen. Das fiel mit einem Prozent zwar überschaubar aus, was aber nur ein schwacher Trost für die Aktionäre sein dürfte. Jene jubelten auch nicht gerade über einen um zwei Prozent gestiegenen Umsatz und einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,73 Dollar, was unter der Analystenschätzung lag.

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Die Tesla-Aktie reagierte auf die Ergebnisse mit wilden Kursausschlägen. Im nachbörslichen Handel ging es zunächst um rund vier Prozent in die Tiefe, ehe die Bullen wieder das Ruder übernahmen und für einen Kurs in Richtung Norden sorgten. Zu den hiesigen Morgenstunden stand ein Plus von 4,2 Prozent auf dem Ticker, was den Kurs wieder über 400 Dollar beförderte. Gut möglich, dass die Anteilseigner letztlich noch schlimmere Zahlen befürchtet hatten.

 

Microsoft schwächelt bei der Cloud

 

Die Quartalszahlen von Microsoft (US5949181045) fielen eigentlich sehr positiv aus. Der Umsatz konnte im letzten Quartal mit 69,63 Milliarden Dollar die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen und auch beim operativen Ergebnis gab es eine positive Überraschung zu sehen. Für einen dicken Wermutstropfen sorgte aber ausgerechnet die vielbeachtete Cloud-Sparte. Zwar konnten die KI-Umsätze sich um 175 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Insgesamt schaffte es die Sparte aber nur auf 25,54 Milliarden Dollar. Die Konsensschätzung lag bei 25,89 Milliarden Dollar.

Ein Kursrutsch von gut fünf Prozent im nachbörslichen Handel zeigte recht eindrucksvoll, welcher Stellenwert Cloud und KI bei Microsoft beigemessen wird. In den Aktienkurs sind enorme Erwartungen eingepreist, die nun dezent enttäuscht wurden. Aus charttechnischer Sicht ist der Aufwärtstrend damit zwar noch nicht endgültig beendet. Dennoch erhalten die Anteilseigner ein eindrucksvolles Beispiel für das Risiko, welches mit den weiterhin hohen Kursen verbunden ist.

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Meta punktet (fast) auf ganzer Linie

 

Meta (US30303M1027) berichtete derweil über manchen neuen Rekord. In Europa konnten die Umsätze in einem Quartal erstmals auf über zehn Milliarden Dollar gesteigert werden, in Nordamerika erreichte man zum ersten Mal über 20 Milliarden Dollar. Noch dazu sinkt die Steuerlast, was den Reingewinn um 49 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar steigert. Es gibt jedoch einen kleinen Schönheitsfehler. Zu verdanken hat Meta die hübschen Zahlen in erster Linie dem klassischen Werbegeschäft und bestenfalls zweitrangig KI-Fortschritten.

Als weiterhin verlustreich erweist sich derweil das Metaverse, welches der Facebook-Mutter ihren Namen verleiht. Bei weitgehend stabilen Umsätzen ist das Herzensprojekt von Mark Zuckerberg von der Ankunft bei der breiten Masse noch immer weit entfernt. Die Aktionäre scheinen darüber aber hinwegsehen zu können. Mit dem Aktienkurs ging es gestern im nachbörslichen Handel um 1,8 Prozent aufwärts, womit das bisherige Rekordhoch bei 682,58 Dollar übertroffen werden konnte.

 

Schreck lass nach!

 

Trotz leichter Abzüge in der B-Note konnten Tech-Titel zuletzt wieder ihren Zauber entfalten und für Kauflaune unter den Anlegern sorgen. Der Schock vom Wochenbeginn scheint schnell wieder ausgeglichen werden zu können. Es bleibt aber das ungute Gefühl, dass selbst kleine Rückschläge an den Märkten schon für massive Korrekturen sorgen können. Was da passieren mag, wenn eines Tages tatsächlich heftiger und nachhaltiger Gegenwind auftritt, das können sich Anleger leicht selbst ausrechnen.

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30.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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