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2024 lief bei VW besser als erwartet – Wie geht es 2025 weiter?

Investitionen sollen die nächsten Jahre reduziert werden

NTG24 - 2024 lief bei VW besser als erwartet – Wie geht es 2025 weiter?

 

Volkswagen steigert Umsatz. Gewinn bricht aufgrund des schwachen Abschneidens in China und hoher Restrukturierungskosten dennoch ein. Management zeigt sich für das Geschäftsjahr 2025 vorsichtig optimistisch.

Das Geschäftsjahr 2024 begann für Volkswagen (DE0007664039) mit historisch schwachen Absatzzahlen. Gerade im wichtigen Absatzmarkt in China verlor man weiter an Boden im Vergleich zur heimischen Konkurrenz. Denn während die Elektroautos für China immer relevanter werden, liegt hier auch die große Schwäche von Volkswagen. Das Produktportfolio ist nicht divers genug aufgestellt und die Modelle im Vergleich deutlich teurer als die chinesischen Fahrzeuge.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDennoch konnte Volkswagen das Geschäftsjahr 2024 ein akzeptables Ende finden und gerade im vierten Quartal sogar relative Stärke demonstrieren. Dabei erwirtschaftete der Konzern sogar mehr als er auf Basis der gesenkten Prognose erwartet hatte. Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahr zwar mit 19,1 Milliarden Euro rund 15 % tiefer aus, dafür konnte man den Umsatz sogar marginal um 1 % auf 324,7 Milliarden Euro steigern.

Dabei hat VW neben den deutlich höheren Fixkosten auch mit gestiegenen Sonderaufwendungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro zu kämpfen. Diese verteilen sich auf den Stellenabbau, aber auch das Ende des Audi-Werks in Brüssel spielt hier eine große Rolle. Ohne diese Sonderaufwendungen hätte die operative Marge sogar im Zielkorridor bei rund 6,7 % gelegen. Positiv ist auch, dass man weiterhin einen positiven Free Cashflow ausweisen kann. Also ist die Summe der eingehenden Zahlungsströme weiterhin deutlich höher als die Zahlungsströme, die den Konzern verlassen. Der Netto-Cashflow wird für das Geschäftsjahr 2024 auf rund 5 Milliarden Euro taxiert.

Unter dem Strich verdient Volkswagen im Jahr 2024 rund 30 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund dessen wird auch die Dividende pro Aktie um rund 30 % auf 6,36 Euro pro Anteil gekürzt werden.

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Wie es 2025 weitergehen soll

 

Auch im Jahr 2025 wird das Sorgenkind des Konzerns weiter China heißen. Während das anteilige operative Ergebnis an den Gemeinschaftsunternehmen in China in diesem Jahr immerhin noch bei 1,7 Milliarden Euro lag, wird für 2025 ein Wert zwischen 0,5 und 1,0 Milliarden Euro erwartet. Dabei spielt der harte Wettbewerb im Land der Mitte weiterhin eine große Rolle.

In den kommenden Jahren plant Volkswagen eine Kürzung der Investitionspolitik des Konzerns. Während man für die Jahre 2024 bis 2028 noch 180 Milliarden Euro, also rund 36 Milliarden Euro pro Jahr, investieren möchte soll die Investitionssumme im Jahr 2029 schon nur noch bei rund 24 Milliarden Euro liegen und auf diesem Niveau stabilisiert werden. Um das auch zu erreichen, müssen laut Finanzvorstand Antlitz aber auch die bestehenden Synergien zwischen den Markengruppen effizienter genutzt werden.

Dabei hat Finanzvorstand Antlitz, die verlustreichsten Projekte der Konzerngeschichte bereits in diesem Jahr deutlich runtergefahren. So soll die Batteriesparte jetzt mehr an das Marktumfeld angepasst werden und ein Hochlauf der Produktion langsamer vorangehen als zu Beginn geplant. Zusätzlich hat Antlitz die defizitäre und erfolglose Software-Sparte Cariad fast vollständig eingedampft. Zusammen mit dem US-Unternehmen Rivian will man in Zukunft günstiger und deutlich schneller bei der Software ans Ziel gelangen.

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Werbebanner EMH PM TradeIm Jahr 2025 erwartet Konzernchef Blume indes trotz des neu aufgelegten Sparprogramms keine umfassenden Verbesserungen. Der Umsatz soll im Vergleich zu 2024 rund 5 % zulegen und die operative Umsatzrendite soll auf dem Niveau von 2024 gehalten werden. Wichtig bleibt hier auch das Abschneiden der Premium-Tochter Audi und des Sportwagenbauers Porsche (DE000PAG9113), die in der Vergangenheit die Gewinntreiber bei VW waren.

 

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13.03.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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