
Davon hängt bei der Aktie von Valneva jetzt alles ab
Werden die Anleger wieder enttäuscht?
Ursprünglich hofften sowohl Valneva selbst als auch die Anleger darauf, dass der Totimpfstoff gegen Corona des französischen Unternehmens im ersten Quartal eine Zulassung durch die EMA erhalten würde. Dazu ist es bekanntlich nicht gekommen, stattdessen sollte es nun im April soweit sein. Der Monat ist nun aber auch schon fast zur Hälfte vorbei.
Getan hat sich bei Valneva (FR0004056851) in den letzten zwei Wochen nicht viel. Die Hoffnung auf eine baldige Zulassung lebt zwar weiter. Mit jedem weiteren ereignislosen Tag wird sie aber geringer. Bisher gibt es auch kein noch so kleines Anzeichen, dass es irgendeine Bewegung in der Sache gegeben hätte. Das muss nicht viel heißen, die Geduld der Aktionäre dürfte aber alsbald erschöpft sein.
Unter diesen Voraussetzungen tun die Käufer sich auch zunehmend schwer, die Valneva-Aktie noch auf einem einigermaßen ansehnlichen Niveau zu halten. Am Dienstag gelang es nur mit viel Mühe und Not, das Papier über der Marke von 15 Euro zu halten. Ob das in den nächsten Tagen weiterhin klappen wird, ist weitgehend offen.
Noch dazu stellt sich mittlerweile die Frage, ob sich mit einer Zulassung überhaupt großartig etwas ändern würde. Natürlich würde Valneva erst einmal Einnahmen aus bereits geschlossenen Verträgen einfahren. Darüber hinaus dürften weitere Bestellungen sich aber in Grenzen halten. Schließlich gibt es derzeit vermehrt Berichtet, dass Impfstoffe von BioNTech und Novavax schon in wenigen Wochen vernichtet werden müssen, da sich dafür einfach keine Impflinge mehr finden.
Eine brisante Sache
Damit im Hinterkopf bleibt Valneva unabhängig von der erwarteten Zulassung ein mehr als heißes Eisen mit viel Potenzial für weitere Sinkflüge. Aus Anlegersicht ist es da nur gesund, von dem Titel nicht allzu viel zu erwarten. Im laufenden Jahr konnten selbst gute Nachrichten bisher keine Trendwende einleiten und es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch die Zulassung seitens der EMA daran nicht viel ändern wird.
13.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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