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Visa meldet Geschäftszahlen

Visa profitiert weiter von der Digitalisierung

NTG24 - Visa meldet Geschäftszahlen

 

Visa (US92826C8394) meldete gestern nach Börsenschluss seine Geschäftszahlen für das 1. Quartal seines Geschäftsjahres 2020. Der Gewinn fiel im Rahmen der Prognosen aus, der Umsatz lag leicht unter den Analystenschätzungen.

Der Konzern konnte im Berichtszeitraum gleichwohl erheblich steigern. Zwischen Oktober und Dezember 2019 stieg der Umsatz aufgrund des deutlich höheren Transaktionsvolumens um 10 % auf 6,05 Mrd. Dollar gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal zu. Hier hatte der Markt 6,08 Mrd. Dollar erwartet. Das totale Transaktionsvolumen stiegt derweil um 8 % auf 2,36 Bio. Dollar an.

Die Anreize, welche Visa seinen Geschäftspartnern gewährt, lagen im Berichtsquartal am oberen Ende der Prognosespanne. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Konzern diese in einer Spanne zwischen 22,5 % und 23,5 %. Die Ausgaben dafür ließen die operativen Kosten um 14 % auf 2,04 Mrd. Dollar steigen.

Der Gewinn stieg gegenüber dem 1. Quartal des Geschäftsjahres 2019 um 10 % auf 3,3 Mrd. Dollar, der Gewinn je Aktie legte 12 % auf 1,46 Dollar zu.

CEO Alfred F. Kelly betonte bei der Vorstellung der Zahlen, dass die vorgelegten Zahlen ein stabiles und robustes Wachstum des Kerngeschäfts weltweit reflektieren. Man sei weiter erfolgreich dabei, bestehende Geschäftsverbindungen auszubauen und neue zu knüpfen. Zudem sei man überzeugt, dass man mit der Akquisition von Plaid den derzeitigen Wachstumspfad weit in die Zukunft fortschreiben könne.

In den drei Monaten bis Ende Dezember 2019 stieg das Nettoergebnis verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 3,0 Milliarden auf 3,3 Milliarden US-Dollar (3,0 Mrd Euro), wie der US-Finanzkonzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in San Francisco mitteilte.

Der Marktanteil von Visa im Markt für Kredit- und Debitkarten liegt bei rund 60 %, während Mastercard auf 30 % und American Express auf 8,5 % kommen. Damit ist Visa der unangefochtene Marktführer in diesem Segment.

Im Berichtsquartal kaufte das Unternehmen 13 Mio. eigene Aktien der Klasse A zu einem Durchschnittspreis von 179,71 Dollar für 2,3 Mrd. Dollar zurück. Aus diesem Aktienrückkaufprogramm verbleiben noch 1,7 Mrd. Dollar verfügbare Mittel. Dazu kommt ein am 28.01.2020 beschlossenes neues Programm im Umfang von 9,5 Mrd. Dollar. Zudem beschloss die Konzernleitung eine Quartalsdividende von 0,3 Dollar je Anteilsschein.

 

Visa

 

Die Visa-Aktie hat nach dem starken Anstieg zu Jahresbeginn eine Verschnaufpause verdient. Ein Test der Unterstützung bei rund 187 Dollar wäre deshalb keine Überraschung.

 

Fazit

 

Visa hat solide Quartalszahlen vorgelegt, die den Investment-Case bestätigen. Die Plaid-Übernahme hat aber zu einer kurzfristigen Euphorie geführt, weshalb die neuen Zahlen wohl einen Anlass für einige Gewinnmitnahmen bieten dürften. Wir halten die Aktie jedoch auch weiterhin in unserem Strategiedepot Aktien Konservativ.

 

 

31.01.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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